Schiefbahn: Sponsor - Kreisel wird privat begrünt
Kreisverkehr an der Krefelder Straße wird bepflanzt. Unternehmer zahlt aus eigener Tasche.
Schiefbahn. Der Kreisverkehr an der Krefelder Straße wird ganz schön schick und auch ein bisschen futuristisch. Und was den Kämmerer freuen dürfte: Die Stadt zahlt dafür keinen Cent, weil es einen privaten Sponsor gibt. Der war jetzt im Planungsausschuss anwesend.
"Ich bin da jeden Tag vorbeigefahren und habe mir gedacht, dass das aber gar nicht schön aussieht", erklärte Arndt Hüsges von der KfZ-Sachverständigenzentrale der Hüsges-Gruppe an der Krefelder Straße.
"Also habe ich den Bürgermeister angerufen und ihm den Vorschlag gemacht, dass ich den Kreisverkehr auf eigene Kosten gestalten möchte und auch die Folgekosten tragen werde."
In die Gestaltung wird er rund 25000 Euro investieren. Die Arbeiten werden von eigenen Kräften, aber auch von einem Gartenbaubetrieb ausgeführt. Prägend werden die Buchsbäume sein, die regelmäßig einen Rundschnitt verpasst bekommen. Hüsges geht von einem monatlichen Pflegeaufwand von rund 500 Euro aus - ein Luxus also, den sich die Stadt so wahrscheinlich nicht leisten könnte.
Eine kleine Gegenleistung erwartet Arndt Hüsges allerdings schon: Er will von allen drei Seiten, von denen auf den Kreisel zugefahren werden kann, ein Schild mit dem Logo seines Unternehmens anbringen.
Der Landesbetrieb Straßenbau möchte durchsetzen, dass diese Schilder lediglich DIN-A-3-Format haben. Hüsges hätte es allerdings gerne eine Nummer größer.
Die Technische Beigeordnete Martina Stall machte ihm gewisse Hoffnungen, dass es vielleicht doch etwas größer geht: "Gucken wir mal." Hüsges hält sein Angebot aber auf jeden Fall aufrecht.
Fest steht derzeit allerdings noch nicht, ob der Pflegevertrag für die Buchsbäume eine Gültigkeitsdauer von fünf oder zehn Jahren haben wird.