Schönheit für die Neersener Pfarrkirche
Der Umbau der Neersener Pfarrkirche läuft nach einer Zwangspause wieder. Eine neue Firma hat die Arbeiten übernommen.
Neersen. Das war keine schöne Bescherung: Am 23. Dezember wurde bekannt, dass die alteingesessene Viersener Bauunternehmung Metz Insolvenz beantragt hatte — die sehr komplexen Arbeiten an der Neersener Pfarrkirche ruhten seitdem. Doch jetzt geht es mit neuem Schwung weiter.
Bernd Schepers, stellvertretender Vorsitzender des Kirchenvorstands und Mitglied des Bauausschusses, hat die Baustelle im Auge und ist zufrieden. Er hält es trotz der zweimonatigen Verzögerung für machbar, dass das Patronatsfest am 8. Dezember wie ursprünglich geplant in dem Gotteshaus stattfinden kann. Die gesamte Maßnahme soll im Februar 2013 abgeschlossen sein.
Schönheit & Quadflieg heißt die Bauunternehmung aus Aachen, die die Arbeit der Firma Metz fortführt. Im Rahmen einer beschränkten Ausschreibung waren drei Unternehmen um Abgabe eines Angebotes gebeten worden. Die Aachener waren die günstigsten. Im Willicher Stadtgebiet habe es kein geeignetes Unternehmen gegeben, sagt Schepers.
Für das 1991 gegründetet Unternehmen mit etwa 14 Mitarbeitern spreche außerdem, dass es bereits mehrfach mit dem Bistum Aachen und mit dem Architekten Paul Elmar Sommer zusammengearbeitet habe. Sommer ist auch für den Umbau in Neersen zuständig.
Auf ihrer Internetseite weist die Firma selbstbewusst darauf hin, dass sie sich „durch einen hohen Qualitätsstandard und Termintreue“ einen guten Namen gemacht habe. Das lässt die Verantwortlichen in Neersen hoffen.
Fest steht, dass der Kirchengemeinde durch den Wechsel der Baufirma ein finanzieller Verlust entstanden ist — den möchte Bernd Schepers jedoch nicht beziffern. Er verrät nur so viel: „Die Firma Metz ist von uns nicht für eine Leistung bezahlt worden, die sie wegen des Insolvenzverfahrens nicht erbracht hat.“ Zusätzliche Kosten seien im Wesentlichen durch die Neueinrichtung der Baustelle entstanden.
Schepers gibt auch zu, dass es zunächst Anfangsschwierigkeiten gegeben habe. Mittlerweile hätten die acht bis neun Leute, die vor Ort sind, jedoch den Überblick über das nicht ganz einfache Projekt. Bernd Schepers ist optimistisch, dass die Bauarbeiten trotz der achtwöchigen Unterbrechung wie ursprünglich geplant beendet sein werden.
Am 8. Dezember soll demnach die Kirche soweit hergerichtet sein, dass dort das Patronatsfest gefeiert werden kann. „Ob dann jedoch schon alle Lampen da sind und die Stühle, ist fraglich“, sagt Schepers. Er hofft, dass es künftig keine unangenehmen Zwischenfälle gibt.