SPD: Zwölf Thesen von Uwe
Programm: Der SPD-Kandidat erklärt Sozialarbeit, Bücherei und Notdienst zur Chefsache.
St. Tönis. Die Tönisvorster Bürger werden demnächst einen Flyer der SPD mit dem Titel "Bestimmen Sie die Zukunft von Tönisvorst mit" in ihrem Briefkasten finden. Zwölf Fragen zur Stadt, mit denen richtungsweisende Entscheidungen getroffen werden sollen, erwarten die Bürger.
Es ist der erste Schritt zu einer Bürgerbefragung, die die SPD Tönisvorst im Rahmen des Wahlkampfes einläutet. "Wir nehmen die Antworten sehr ernst und möchten die Anregungen der Bürger umsetzen", betonte Uwe Leuchtenberg, der Bürgermeisterkandidat der SPD. Die Stadt brauche Veränderungen, alte Seilschaften müssten aufgelöst werden.
Sein Motto für den Wahlkampf: "Tönisvorst, freu dich - Uwe kommt". "Es gibt Dinge, die ich als Bürgermeister sofort anpacken werde, die Chefsache sind", stellte er klar. "Dazu gehörsen die Stadtbücherei, die Bürgerarbeit, der Notdienst, die aufsuchende Sozialarbeit, die Ganztagsbetreuung, die Wirtschaftsförderung, das Gebäudemanagement und ein Kümmerer in der Verwaltung", erklärte Leuchtenberg.
So will er sich für den Erhalt der Bücherei an Ort und Stelle einsetzen und für jeden nutzbar machen. In der Praxis könnte dies so aussehen, dass der Bürgerbus die Büchereien anfährt und auch die Bewohner der Seniorenhäuser so die Möglichkeit erhalten, die Bücherei aufzusuchen. Auch für eine Kinderbetreuung in der Bücherei sprach Leuchtenberg sich aus.
In Sachen Bürgerarbeit setzt der Vorster auf das Viersener Modell, das dort mit großem Erfolg umgesetzt wird. Das gilt auch für die aufsuchende Sozialarbeit. Er möchte den Bereitschaftsdienst ans Antoniuszentrum angliedern. Eine kostenlose Kinderbetreuung, sowie für jedes Kind in Tönisvorst ein warmes Mittagessen, sind weitere Ziele des Vorsters.
Die Wirtschaftsförderung mit dem Ziel, Arbeitsplätze zu schaffen, betrachte er ebenfalls als Chefsache. "In meiner Biografie gibt es eine Zeit der Arbeitslosigkeit, das prägt", betonte er. Gute Arbeitsplätze vor Ort sollten daher vorhanden sein. Das Gebäudekataster und ein Kümmerer in der Verwaltung, der einen Auftrag eines Bürgers erledigt, stünden ebenfalls auf der Prioritätenliste ganz oben.
"Und wir dürfen die Armut nicht vergessen, denn auch die gibt es in Tönisvorst", sagte der SPD-Politiker. Daher brauche die Stadt eine professionelle Führung, gepaart mit sozialen Engagement. Es gebe bis dato kein Konzept: Das solle sich ändern. "Wir wollen die Stadt als Team verändern, mit mir als Bürgermeister," hob der Kandidat hervor.