St. Bernhard: Kampf gegen Sanierungsstau
Am Gymnasium läuft der Umbau von Gebäude 1. Die Mensa muss aber wohl nicht erweitert werden.
Schiefbahn. Die laufende Sanierung des St. Bernhard-Gymnasiums ist aus Sicht von Christian Pakusch „ein weiterer Meilenstein“. Im Blick hat der Vorsitzende des Schulausschusses dabei die Beseitigung des „Sanierungsstaus“, den sich die Stadt Willich seit der Übernahme des Schulkomplexes im Jahr 2007 auf die Fahnen geschrieben hat.
Pünktlich zum Schulstart ist der erste Abschnitt der Sanierung des Gebäudes 1 fertig geworden. Eine Teilnutzung ist jetzt möglich. Sobald die Gesamtsanierung abgeschlossen ist (geplant ist dies für den Sommer 2014) wird es mit dem Umbau der gelben Villa zum Selbstlernzentrum weitergehen.
Die Sanierung des Gebäudes 1 hatte sich die Schule im vergangenen Jahr selbst gewünscht: Die Räume waren in einem sehr schlechten Zustand. Jetzt werden die Klassenzimmer wie neu gemacht, die alten Holzfenster werden ausgetauscht, die Heizungsanlage wird erneuert. Das Ganze lässt sich die Stadt 1,5 Millionen Euro kosten.
Schon im April 2014 folgt eine weitere Maßnahme: Der Kindergarten St. Bernhard zieht dann ins Gebäude der Pestalozzischule um. Dort entsteht gerade für 1,4 Millionen Euro ein Anbau. Wenn die kleinen Kinder an die Jahnstraße umgezogen sind, rücken am St. Bernhard die Maler an, denn aus der Kita sollen Aufenthaltsräume für die Bernhardiner gemacht werden.
Zwischen 2008 und 2012 waren insgesamt schon 7,5 Millionen Euro in das Gymnasium investiert worden. Auch weiterhin stellt der Kämmerer bis zum Schuljahr 2018/2019 jährlich 700 000 Euro bereit.
Muss aber noch zusätzliches Geld für die Erweiterung der Gemeinschaftsmensa von St. Bernhard und Gesamtschule 2 locker gemacht werden? Die CDU hatte im Frühsommer Befürchtungen geäußert, wonach das Gebäude ab dem Schuljahr 2014/2015 zu klein sein könnte. Im Sport- und Kulturausschuss beantragte sie deshalb ein Konzept für die Mensa- und Bibliothekssituation.
Nach Informationen der Westdeutschen Zeitung zeichnet sich mittlerweile aber eine Lösung ab, bei der auf teure Anbauten verzichtet werden könnte. Demnach könnte die Gesamtschule vorhandene Nischenzeiten zu Beginn und zum Ende der Mittagszeit nutzen. „An dieser einvernehmlichen Lösung wird gerade gearbeitet“, heißt es aus der Verwaltung. Christian Pakusch wollte sich am Dienstag zu dem Thema auf Anfrage nicht äußern, ein erbetener Rückruf bei Schulleiterin Margret Peters erfolgte nicht.