St. Tönis: Ärger um den Markt
Die Händler klagen über hohe Kosten.
St. Tönis. Es gibt Zoff. Das alleine wäre in Tönisvorst nichts Neues. Diesmal aber geht es um den Wochenmarkt. Dessen Beschicker wehren sich gegen die Gebühren. Die wiederum sind — so die Händler — die höchsten am gesamten Niederrhein. Was damit zu tun haben könnte, dass die so genannten Verwaltungsgemeinkosten umgelegt werden. Im benachbarten Willich ist das nicht der Fall, so dass man hier deutlich günstiger seinen Stand aufbauen könne.
Es gibt einen weiteren Punkt, der den Geschäftsleuten die Zornesröte ins Gesicht treibt. „Warum“, so fragen sie, „werden die Gebühren wöchentlich noch bar abkassiert?“ Sie haben sich deshalb an den Bürgermeister gewandt und regen Folgendes an: „Die Gebühren für den Markt wieder zu senken und einen neuen Gebührenkatalog festzulegen sowie die Optimierung und Reduzierung der Verwaltungskosten zum St. Töniser Mark.“
Die Marktbeschicker schlagen vor, freiwillig die Gebühren für jeweils ein halbes Jahr im Voraus zu bezahlen. Grundlage soll sein, dass der Markt 46 mal pro anno stattfindet. Alle Markthändler haben das Schreiben an Bürgermeister Thomas Goßen unterzeichnet.
Der Wochenmarkt in St. Tönis ist ein Publikumsmagnet. Viele Menschen — auch von außerhalb — kommen donnerstags in den Ort. Nicht auszudenken, wenn es Probleme dadurch gäbe, dass sich Händler zurückzögen.