Zoff wegen Parkplätzen
Neu aufgestellte Halteverbots- Schilder am Wasserturm in St. Tönis bringen Autofahrer auf die Palme.
St. Tönis. Es kann keinen Zweifel geben: Das hat sich etwas richtig gut entwickelt im St. Töniser Westend. Das Ärztehaus mit seinen verschiedenen Praxen am Wasserturm wird sehr gut frequentiert, das neue Café im alten Turm zieht die Menschen an und die gesamte Naherholungsfläche bis zum Südring wird glänzend angenommen: Von Joggern, Spaziergängern und vielen mehr.
Wenn da nicht das lästige Parkplatz-Problem wäre. Um zu verhindern, dass Autofahrer ihre Wagen im Grün abstellen, hatte die Verwaltung vor einigen Wochen den Parkplatz hinter dem Wasserturm mit Steinen abgegrenzt. Was bei vielen schon für Ärger gesorgt hatte. Jetzt, nachdem die Kanalarbeiten erledigt sind, wurde der Straßenrand zwischen Wasserturm und Bebauung Richtung Westring mit Halteverbotsschildern versehen. „Damit die Rasengittersteine nicht direkt wieder kaputt gemacht werden“, sagt Wolfgang Schouten, Leiter des städtischen Ordnungsamtes.
Dass dort ein massives Problem besteht, sieht Schouten auch. „Da muss man versuchen, Parkplätze zu schaffen“, sagt er. Ein bisschen gelindert wird die Not demnächst: Gerade hat die Verwaltung genehmigt, dass der Betreiber der Praxis am Wasserturm rund zwölf weitere Parkplätze schaffen darf. Das wurde Freitag auf WZ-Nachfrage bestätigt.
Auf dem nahen Westring griffen Ordnungsamt und Polizei Freitag durch. „Es wurden Verwarnungen geschrieben und Geld kassiert“, erklärt Wolfgang Schouten. Betroffen von Knöllchen waren vor allem Autofahrer, die keine Anlieger sind. Denn nur diese dürfen den Westring derzeit befahren. Kontorollen fanden an beiden Seiten der Baustelle statt. Dort laufen umfangreiche Arbeiten an den Versorgungsleitungen, die noch eine ganze Weile dauern werden.
Der Energieversorger NEW, der für die Arbeiten an Gas-, Wasser- und Stromleitungen verantwortlich zeichnet, hat erklärt, dass erst im April 2013 die Baustelle beendet sein könnte.