Stadt schließt Spielplätze
Die Politik segnet die Liste der Verwaltung ab. Zum Teil sollen die Flächen verkauft werden.
Tönisvorst. Bereits vor Monaten hatte es auf Initiative der städtischen Landschaftsarchitektin Heike Goßen eine Umfrage bei Kindern wie Senioren gegeben, bei der es im Wesentlichen darum ging, auch generationsübergreifend neue Spiel- und Begegnungsmöglichkeiten zu entwickeln.
Dabei hatten auch Anwohner und Befragte alte Spielplätze genannt, die schon längst nicht mehr in Anspruch genommen werden.
Im Wege der neuen Spielleitplanung hat jetzt die Verwaltung ein Maßnahmenpaket geschnürt, bei der schrittweise in den nächsten fünf Jahren auch aus Gründen der Verkehrssicherheit die teilweise bis zu 20 Jahre alten Spielplätze umgestaltet werden sollen.
Diese Liste lag jetzt dem Bauaussschuss vor. Dieser war damit einverstanden. Jetzt muss nur noch der Ausschuss für Jugend, Soziales und Sport am 29. November zustimmen.
Im Bereich des Marienheims wurde eine „Überdeckung“ an Spielbereichen für Kleinkinder festgestellt. Daher soll der Spielplatz östlich des Marienheimes aufgegeben und die Fläche veräußert werden.
Noch verwertbare Spielgeräte will der Bauhof auf andere Plätze verteilen. Eine Veräußerung wird auch für die Anlage am Haferkamp angedacht; hier das Fazit der Experten: der Platz sei überaltert und ungenutzt.
Auch am Hoteserweg will die Verwaltung die noch vorhandene Sandspielfläche auflösen und das Areal veräußern. Ebenfalls der Spielplatz im Park an der Schelthofer Straße.
Dort ist beabsichtigt, die Grünfläche etwas zu verkleinern und einen Bouleplatz sowie einen Aufenthaltsbereich für ältere Menschen zu schaffen. Eine Teilveräußerung erscheint der Verwaltung auch hinsichtlich einer Neubebauung am ehemaligen Schwimmbad sinnvoll.
Der Platz an der Hauptstraße in Vorst soll aufgelöst und veräußert werden. Noch verwertbare Spielgeräte kommen auf das Kleinspielgelände an der Gerkeswiese beziehungsweise auf die Wiese an der Gemeinschaftsgrundschule. Beibehalten werden soll die Spielfläche am Dommeshof, aber zunächst nur als Bolzplatz.
Eine Reaktivierung käme infrage, wenn das Baugebiet Vorst-Nord doch noch realisiert wird. Und die Spielfläche im Buysch soll neustrukturiert und als Mehrgenerationenpark angelegt werden.
Es ging im Bauausschuss auch noch um den großen Kinderspielplatz im Erholungsgebiet am Wasserturm. Dort ist derzeit ein provisorischer Bolzplatz. Eine Seilbahn ist dort bereits installiert.
Jetzt soll eine „Himmelsschaukel“ dazu kommen. Und im nächsten Jahr sind weitere Spielgeräte für Alt und Jung geplant, so ein Hürdenparcours und ein Mehrgenerationen-Spielgerät.