Stadtflüsterer: Fassade — bunt wie der Frühling

Voller Aufbruchstimmung und kunterbunt sind die Meldungen, die der Stadtflüsterer in dieser Woche weiterwispert.

Foto: Lübke, Kurt (kul)

Willich/Tönisvorst. Das Wochenendwetter hat den wundervollen Frühlingsstart etwas verblassen lassen, aber wir erinnern uns ja noch gut an Sonne und Wärme der vergangenen Woche. WZ-Fotograf Kurt Lübke hat die Buntheit der Jahreszeit einfach in einem Bild „eingefroren“: Die farbige Fassade der Hochhäuser in Willich gegenüber der Feuerwache macht an grauen Tagen garantiert wieder gute Laune.

Foto: Friedhelm Reimann

Gute Laune, ja, gut bei Stimme, nein. Der Anrather Dieter Lambertz ist ein Mann, der sich oft, gern und nachdrücklich zu Wort meldet. Und das bei ganz unterschiedlichen Themen. Nach den Karnevalstagen erlebte der Stadtflüsterer den Kommunikationstrainer allerdings ungewohnt: Ohne Stimme und deshalb sehr leise.

Foto: NN

Apropos Stimme: Ute Dörken ist „die Stimme und die Visitenkarte“ des Medikamenten-Hilfswerks „action medeor“. Das erklärte Vorstandssprecher Bernd Pastors jetzt beim 25-jährigen Dienstjubiläum der Vorsterin. Das wurde bei einem gemeinsamen Frühstück mit den Kollegen gefeiert wurde. Ute Dörken sitzt im Foyer von medeor, begrüßt Besucher, nimmt Telefonate an und leitet Anfragen weiter. Sie weiß über alles im Hause Bescheid. „Locker gerechnet haben sie im Laufe der Jahre 300 000 Besucher bei uns begrüßt und eine Million Anrufe angenommen“, so Pastors. Die Vorsterin ist die siebte Kollegin beim Hilfswerk, die eine Urkunde zum 25-jährigen Jubiläum bekam. Die 61-Jährige nahm es mit Humor: „Damit bin ich immer noch unter den Top Ten.“

Foto: Lübke, Kurt (kul)

Gerade erst angefangen in Vorst und St. Tönis hat Patricia Meyer. Die Ordensschwester bei den Salvatorianerinnen ist die neue Gemeindereferentin für Tönisvorst. In den vergangenen 13 Jahren arbeitete sie als Seelsorgerin im Nettetaler Krankenhaus. In St. Godehard und St. Cornelius wird sie mit dem Schwerpunkt „soziale Aufgaben“ tätig sein.

Das schöne Wetter in der vergangenen Woche hat auch viele Tönisvorster vor die Tür gelockt. Dabei konnte man auch das ein oder andere Gesicht bei sportlicher Betätigung erleben. So etwa den CDU-Vorsitzenden Michael Höhn, der dem „Flüsterer“ auf Rollerskates begegnete. Und der Mann machte darauf eine richtig gute Figur.

Seit einem Jahr gibt es eine veränderte Verkehrsregelung an der Ecke Maysweg/Meyeshofstraße/Oberbenrader Straße. Aus Richtung St. Tönis ist seitdem nur noch das Abbiegen nach rechts erlaubt. Diese Maßnahme sollte der Erhöhung der Verkehrssicherheit dienen und eine Unfallhäufungsstelle beseitigen. Seit etwa drei Wochen hat die Unfallgefahr allerdings wieder zugenommen. „Der Spiegel, der aus Richtung Krefeld für einen besseren Einblick in die Kreuzung sorgt, ist umgefahren worden“, berichtet ein St. Töniser. Bei der Stadt Krefeld kümmere sich offenkundig niemand um das Problem.

Für die erfolgreiche Teilnahmen am Wettbewerb „Jugend forscht“ gab es jetzt für die Abiturienten Alexander Maquet und Florian Kretschmer auch noch von der Willicher Robert-Schuman-Europaschule eine Ehrung. Die beiden 18-Jährigen haben in der Sparte Chemie mit ihrem Projekt „Modellierung der Lebensdauer einer Brennstoffzelle“ gesiegt und sich damit für den Landeswettbewerb qualifiziert. Schulleiterin Ute Will-Nieding überreichte den beiden Forschern je eine große Tafel Schokolade und einen Buchgutschein mit der Bemerkung, es handle sich um Nerven- bzw. Wissensnahrung.

Hoher Besuch in der St. Töniser Kampfsportschule Kung Fu San Soo: Am Montag ist der Großmeister Dave Hopkins zu Gast. Der Amerikaner, der in seiner Heimat die größte Kampfsportschule Amerikas leitet, gibt ab 16 Uhr verschiedene Seminare. Der Anlass seines Besuches ist dabei sein Sohn. Dieser spielt nämlich in der Basketball-Bundesliga im Hamburger Team. Frank Scheler, Inhaber von Kung Fu San Soo, gelang es, den Großmeister für einen Abstecher nach St. Tönis zu holen. Interessierte können in der Kampfsportschule, Am Ostring 1, in St. Tönis den Amerikaner live erleben.

Eine weite Anreise nach St. Tönis haben Heinz und Anita Beckmann hinter sich gebracht. Sie stammen aus Forst (mit F !) im Westerwald und haben am jährlichen Treffen der Ehrenabteilung der Feuerwehr teilgenommen. In ihrer alten Heimat Tönisvorst haben sie viele Freunde und Bekannte. So kennen Heinz Beckmann noch viele als Hausmeister der Corneliusfeldschule. Gemeinsam mit den übrigen Alt-Wehrleuten — in der Ehrenabteilung müssen sie das 60. Lebensjahr erreicht haben — und ihren Ehefrauen verbrachten die Forster bei Kaffee und Kuchen in der Gaststätte Fyen ein paar schöne Stunden.

Besonders beliebt sind bei unseren Lesern Hinweise auf Tempokontrollen von Polizei und Ordnungsamt. Auch diese Woche wird geblitzt. Deshalb erinnern wir an angepasstes Fahren mit einem Foto von der Hülsdonkstraße, denn dort wird man alle 30 Meter an Tempo 30 erinnert.