69 Wehrleute in St. Tönis im Einsatz Stoffballen brannten im Gewerbepark Maysweg
St. Tönis · 69 Feuerwehrleute waren in der Nacht zu Freitag in St. Tönis im Einsatz. In einem Unterstand hatten Stoffballen Feuer gefangen.
(msc) In der Nacht zu Freitag heulten im Tönisvorster Stadtgebiet die Sirenen. Der Grund: Um 23.50 Uhr wurden auf diese Weise beide Löschzüge der Feuerwehr Tönisvorst – St. Tönis und Vorst – zu einem Lagerhallenbrand im Gewerbepark am Maysweg in St. Tönis gerufen. „Aufgrund der Größe des Geländes wurde umgehend eine umfangreiche Erkundung in die Wege geleitet, um die genaue Einsatzstelle zu lokalisieren“, berichtet Feuerwehr-Sprecher Jan Gläser.
Dabei stellte sich heraus, dass auf einer Fläche von etwa 50 Quadratmetern gelagerte Stoffballen in einem Unterstand brannten. „Schnell wurden zwei Einsatzabschnitte zur Brandbekämpfung gebildet, um die Ausbreitung des Feuers auf benachbarte Gebäude und weitere Stoffballen zu verhindern“, so Gläser weiter. Hierbei setzen die Atemschutztrupps zwei Löschrohre ein und konnten den Brand schnell unter Kontrolle bringen. „Zeitgleich wurde die Drehleiter in Stellung gebracht, um den Bereich von oben zu kontrollieren und gegebenenfalls mit einem Wenderohr Wasser einsetzen zu können“, so Gläser. Im rückwärtigen Teil der Einsatzstelle wurde der Grundschutz für das Stadtgebiet durch nicht gebundene Einsatzkräfte sichergestellt. Zudem wurden Maßnahmen zur Einsatzstellenhygiene getroffen, um Material zu säubern und die Atemschutztrupps von ihrer mit Rauch beaufschlagten Bekleidung zu befreien.
69 ehrenamtliche Kräfte
waren im Einsatz
Nachdem der Brand nach gut einer halben Stunde weitestgehend gelöscht war, wurde das Brandgut mit einem Stapler vom Firmeninhaber auseinandergezogen, die Feuerwehr untersuchte es auf Glutnester und deckte es am Ende mit Schaum ab. Nachdem die Löscharbeiten abgeschlossen und der betroffene Bereich nochmals mit der Wärmebildkamera kontrolliert wurde, war der Einsatz für die 69 ehrenamtlichen Einsatzkräfte um 2 Uhr beendet.
Die Polizei schließt nicht aus, dass die Stoffballen vorsätzlich angezündet wurden, und bittet um Hinweise unter der Telefonnummer 02162 377-0.