SV steht gut da und ehrt Mitglieder
Auch wenn es für die erste Mannschaft nicht gut läuft, ist der Verein insgesamt zufrieden.
St. Tönis. „Wir sind finanziell und auch so gut aufgestellt“ — darin waren sich bei der Vollversammlung des Spielvereins (SV) St. Tönis Vorsitzender Helmut Thommessen und sein Finanzchef, Heinz-Gerd Stroecks, einig. Damit der Verein mit seinen derzeit rund 690 Mitgliedern (davon sind 550 Fußballer) auch zukünftig handlungs- und ausbaufähig bleibt, stehen wichtige Entscheidungen an. „Wir gehen davon aus, dass wir noch im März den Pachtvertrag mit der Stadt abschließen, wonach uns dann auf der Sportanlage die mittlere Turnhalle und der Aschenplatz übertragen wird“, sagte Stroecks bei der Versammlung im Vereinsheim.
Dazu fehlen noch einige Unterlagen, so eine Wirtschaftlichkeitsberechnung. Und sobald der Pachtvertrag unterzeichnet ist, werden die Container, die bereits auf dem Platz stehen, innen ausgebaut. Sie sollen dann Platz für drei Umkleiden für die Jugendmannschaften bieten sowie zwei kleine Räume für die Schiedsrichter und sanitäre Anlagen enthalten.
Neben Fußball werden beim SV Karate und Gymnastik angeboten, außerdem wird Volleyball gespielt. Die mit Abstand größte Abteilung sind die Fußballer — mit allein 350 Kindern und Jugendlichen. Der ersten Mannschaft, die derzeit in der Kreisliga A auf dem letzten Platz liegt, wurde im Rahmen der Versammlung Glück gewünscht, den Klassenerhalt vielleicht doch noch zu schaffen.
Einige „Männer der ersten Stunde“ waren bei der Versammlung dabei. So Hans Fyen und Franz-Josef Dönnie, die sich nach wie vor kein Heimspiel der ersten Mannschaft entgehen lassen. Beide wurden für jeweils 70-jährige Mitgliedschaft geehrt. Seit fünf Jahrzehnten gehören Detlev Deryk und Klaus van de Fenn dazu, seit 40 Jahren: Hans-Heinz Horster, Michael Kox, Peter Tauschensky; seit 25 Jahren: Arie van Huukslot und Philip Kleingrothe. Vorstandswahlen standen nicht an, lediglich Günter Hahnen und Gerhard Fränzel wurden in den Ältestenrat gewählt.
Ein wichtiger Termin, bei dem es darum gehen wird, mehr Ehrenamtler für den Sport zu gewinnen, steht an: Gemeinsam mit dem Landessportbund wird am 24. April, 18 Uhr, im SV-Vereinsheim vor allem über einen „Ehrenamtsberater“ gesprochen. Dieser soll versuchen, gerade die jungen Leute zur Mitarbeit in den Vereinen und in den Vorständen zu bewegen.