THW-Ortsverbandes Viersen: Rückblick auf zehn Jahre
Das THW Ortsverband Viersen blickte auf zehn Jahre Hilfsbereitschaft und Ehrenamt zurück. Auch Bürgermeister Josef Heyes war von den Leistungen des THW überzeugt. Er hob besonders die Jugendarbeit und die ehrenamtliche Beteiligung hervor.
Neersen. Der elfjährige Marius Pfaff war der jüngste Aktive, der bei der Feierstunde des THW-Ortsverbandes Viersen im Neersener Schloßkeller dabei war. Seit gut eineinhalb Monaten ist Marius in der Jugend der technischen Helfer aktiv. „Ich will helfen und das macht mir hier Spaß!“ sagte er.
Zu der Feierstunde hatte sich nicht nur ein Großteil der 137 Helfer eingefunden, sondern auch Feuerwehren und weitere im Katastrophenschutz aktive Verbände und Vertreter der Kommunen. Das Besondere waren drei Ehrungen, die tatsächlich eine Überraschung waren. Denn bei der Vorbereitung wurden weder Grund noch Namen der Geehrten nach Außen getragen. So war es sogar für Manfred Hages eine Überraschung, dass auch er dazu gehörte.
Gerd Friedsam, der Landesbeauftragte des THW, ehrte den 68-jährigen Willicher mit Urkunde und Ehrenzeichen für 50-jährige Mitgliedschaft im THW. Stefan Leitz (38), Helfersprecher und langjähriger THW-Helfer aus Willich, wurde für seine ehrenamtliche Tätigkeit mit dem Helferzeichen in Gold mit Kranz ausgezeichnet.
Eine der höchsten Auszeichnungen, die die Bundesanstalt THW zu vergeben hat, ging an den 46-jährigen Viersener Bernd Büttgenbach, der seit 10 Jahren der Ortsbeauftragte des THW Viersen ist und vorher als Zugführer des Instandsetzungszuges Viersen tätig war.
An die Ehrung schloss sich ein Rückblick auf über zehn aktive Jahre des Viersener Ortsverbandes an. So sahen die Mitglieder auf viele Aspekte zurück, zu denen man gebraucht wurde: Elbhochwasser, Papstbesuch, Stillleben auf der A40, gemeinsame Aktionen bei großen Feuerwehreinsätzen und mehr. „Imponierend, diese 10 Jahre im Schnelldurchlauf zu erleben“, sagte der Bundestagsabgeordnete Uwe Schummer.
Auch Bürgermeister Josef Heyes war von den Leistungen des THW überzeugt. Er hob besonders die Jugendarbeit und die ehrenamtliche Beteiligung hervor. Gerd Friedsam deutete in seinen Grußworten an, dass mit der Aussetzung der Wehrpflicht Überlegungen einhergehen müssten, wie sich diese auf die Möglichkeit, beim THW Ersatzdienst leisten zu können, auswirken werde.
Vorbei war die Veranstaltung nach den Ehrungen noch lange nicht — ein rustikaler Abend schloss sich an. Suppe, Brot, Bier und Alkoholfreies gab es bei der anschließenden Stehparty und dazu viele Gespräche unter Gleichgesinnten.