Willich Tödliches Virus: Zwei Polopferde in Willich eingeschläfert

In Willich sind zwei Pferde mit der so genannten ansteckenden Blutarmut infiziert. Sie wurden getötet. Um die Höfe gilt ein Sperrbezirk. 150 Tiere müssen nun untersucht werden.

In Willich mussten zwei Pferde (Symbilbild: Archiv) eingeschläfert werden.

Foto: dpa

Willich. In zwei Betrieben in Willich ist jeweils ein Pferd mit der so genannten ansteckenden Blutarmut infiziert. Den Verdacht haben amtliche Blutuntersuchungen bestätigt. Das teilt der Kreis Viersen mit.

Das Veterinäramt des Kreises hat angeordnet, beide Tiere einzuschläfern. Die Betriebe wurden gesperrt. Reinigung und Desinfektionen sowie Insektenbekämpfung zum Schutz der übrigen Pferde wurden angeordnet. Um die betroffenen Höfe hat das Veterinäramt einen Sperrbezirk für Pferde mit einem Radius von einem Kilometer eingerichtet.

In diesem Sperrbezirk seien etwa 150 Einhufer gemeldet. Sie müssen alle amtstierärztlich untersucht werden, dürfen die Höfe nicht verlassen und nicht an Ausstellungen, Märkten oder Veranstaltungen wie Turnieren teilnehmen. Die Halter innerhalb des Sperrbezirks sind verpflichtet, ihre Einhufer beim Veterinäramt anzuzeigen.

Betroffene Pferde müssen getötet werden. Behandlungsversuche oder Impfungen sind nicht erlaubt. Um Pferde vor stechenden Insekten zu schützen, können Insektensprays aufgetragen werden. Risiko besteht auf Weiden in der Nähe von stehenden Gewässern, da sich dort viele Insekten über ihre Larven vermehren.

In Düsseldorf war im Juni ein Fall von ansteckender Blutarmut bei einem Pferd festgestellt wodren. Die Sperrzone, die um den betroffenen Betrieb eingerichtet wurde, gilt noch immer. red