Über 100 Kinder sind jetzt im neuen Marienheim-Kindergarten zu Hause
Das neue Familienzentrum ist jetzt offiziell eröffnet.
St. Tönis. „Wir wünschen uns, dass sich hier viele Menschen zuhause fühlen.“ Dies schrieb das Kita-Team ins Gästebuch. Und das füllte sich im Laufe des Tages mehr und mehr. Sonntag weihte Pfarrer Ludwig Kamm das neue katholische Familienzentrum an der Rue des Sees ein. Weit über 200 Menschen waren gekommen, um sich die neue und großzügige Tageseinrichtung anzuschauen.
Während die etwa hundert Kinder in ihren Gespenster-, Winnie Puuh-, Dino- und Tigerenten-Gruppen spielten oder „Kinder-Sekt“ (Orangensaft) tranken, gab es für die Erwachsenen wirklichen Sekt und erst einmal viele Dankesreden. Am 28. November waren die Kinder bereits in den Neubau umgezogen. „Hier ist es viel schöner und größer als vorher“, sagte die dreijährige Mia, während Lara-Marie (4) sofort einfiel: „Die Toilettendeckel sind hier viel bunter. Am Mikrofon sagte der fünfjährige Daniel: „Herzlich willkommen, hier ist es sehr schön geworden.“
Willkommen waren natürlich die Verantwortlichen der katholischen Pfarrgemeinde St. Cornelius als Träger oder Bürgermeister Thomas Goßen und andere Ratsvertreter. Für den Kirchenvorstand erinnerte Raimund Bienbeck daran, dass vom ersten Bauantrag ab rund dreieinhalb Jahre verstrichen seien, und dass die Tageseinrichtung neben viel Geld auch Zeit, Arbeit und Nerven gekostet habe. Stellvertretend für viele dankte er dem Architekten, Investor und vier Personen, die sich engagiert um die Verwirklichung eingesetzt hatten: Sabine Zeuner, Anja Puneßen, Anne Becker und Georg Beudels.
Über das ganze Gesicht strahlte die Leiterin des Familienzentrums, Maria Leyendeckers. Auch von ihr hörte man an die Adresse von Bistum, Stadt und Pfarrgemeinde nur Komplimente. Gemeinsam mit weiteren 13 pädagogischen Fachkräften betreut sie die 100 Kinder, davon sind derzeit nur sechs unter drei Jahren. „Ab dem nächsten Kindergartenjahr werden es 22 sein“, sagte die Leiterin.
Die Eltern schauten sich die neuen Räumlichkeiten der Vier-Gruppen-Einrichtung an. Insgesamt hat das Haus mehr als tausend Quadratmeter. Von rund 45 Quadratmeter auf etwa das Dreifache ist alleine die Kapazität der einzelnen Gruppenräume gestiegen. Dazu kommen ein Bewegungsraum, eine großzügige Eingangshalle, Kinderbistro und Küche. Und der Altbau soll weiter unter anderem für das Familienzentrum verwendet werden. Dort sollen aber auch andere kirchlichen Gruppen ein Zuhause finden und auch die Tafel bald nach einer Renovierung die Lebensmittel ausgeben. schö