Verein „Wabe“ wird von Politik gerügt
Ältestenrat reagiert auf harte Angriffe.
Tönisvorst. Mit ihrem Auftreten in der jüngsten Sitzung des Liegenschaftsausschusses haben die Mitglieder des Vereins „Wabe“ offenbar die gesamte Tönisvorster Politik endgültig gegen sich aufgebracht. Wie berichtet, hatten drei Mitglieder des Vereins, der am Kirchplatz ein Mehrgenerationenhaus bauen will, die Sitzung empört verlassen und zuvor heftige Vorwürfe geäußert. Darauf hat der Ältestenrat der Stadt Tönisvorst (zu ihm gehören die Sprecher der Ratsfraktionen und der Bürgermeister) nun mit einem Brief an Karl-Heinz Brouns vom Verein „Wabe“ reagiert.
Bei der Beendigung der öffentlichen Sitzung habe Brouns „den Boden einer sachlichen Auseinandersetzung verlassen“. In Wortwahl, Stil und Inhalt seien die Angriffe gegen Horst von Brechan (CDU) und Hans-Joachim Kremser (SPD) „völlig inakzeptabel“ gewesen. Der Ältestenrat rügte das.
„Fehlende Sachargumente können durch persönliche Angriffe nicht ersetzt werden“, heißt es weiter in dem Schreiben. Als Verein, der privaten Wohnraum schaffen wolle, unterliege „Wabe“ den gleichen rechtlichen Anforderungen wie alle anderen Investoren. Das Konzept der „Wabe“ habe aber alle Fraktionen nicht überzeugen können. Der Ansatz „Wohnen im Alter“ werde jenseits dieses Projektes aber weiter verfolgt.