Viele der Autoren und auch sonstige Zuschauer waren zur Sparkasse gekommen, um eine gemütliche Stunde zu verbringen und ein paar Geschichten neben den Geschichten zu erfahren. So die von Herbert Beyel und dessen VW Käfer, Baujahr 1961: Zu dem Kult-Auto steht vieles im Heimatbrief, nicht aber die Geschichte der Freigabe des Fotos mit seinen Söhnen. Beyel präsentierte den humorigen Schriftverkehr, mit dem er einen seiner Söhne um Zustimmung zur Veröffentlichung bat.

Von Briefen, die mit 20 000 Mark frankiert wurden — fünf Briefmarken auf der Vorderseite, 36 auf der Rückseite — berichtet Kunibert Schmitz. Hintergrund: Es handelt sich um die Währungsreform 1923 — am Beispiel des Briefporto erzählt.

Vom Engagement für Flüchtlinge berichtet Pfarrer Renz Schaeffer. Er stellt Marianne Hamm von Sahr vor, die sich nach dem Krieg in St.Tönis engagierte. Mit Blick auf ihre Leistungen richtete er an Bürgermeister Goßen die Bitte, bei der Überlegung von neuen Straßennamen vielleicht auch an Marianne Hamm von Sahr zu denken.

Aktuell ist der Heimatbrief auch. Die Schließungen des Schuhgeschäfts Mehn an der Krefelder Straße und der Friedhofsgärtnerei Thelen am Westring werden mit einem Rückblick auf die Geschichte der Geschäfte thematisiert.

Mundartfreunde kommen auch auf ihre Kosten. So dürfte Theo Mülders’ Geschichte „Da Schlüetel“ für viele Lacher beim Lesen sorgen. Von Heino Thelen vorgestellt wird auch die neue Sekundarschule. Rückblicke auf die Entwicklung der Polizei vor Ort, über Personen die neu an exponierter Stelle tätig sind, Jubilare und mehr füllen insgesamt 44 Seiten. Und natürlich berichtet Werner Lessenich auch über die Fertigstellung des Hochhauses am Wilhelmplatz. www.heimatbund-st-toenis.de