Hubertusschule: Der Kampf um die Grundschüler
Im Willicher Schulausschuss wurden die Stärken für die Eingangsklassen besprochen. In Wekeln wird es eng.
Willich. Die Schiefbahner Hubertusschule kämpft um den Erhalt der Zweizügigkeit. Für das Schuljahr 2014/2015 liegen derzeit 28 Anmeldungen vor — sechs mehr als im aktuellen ersten Schuljahr. Aufgrund der vorgeschriebenen Bandbreitenregelung von 15 bis 29 Schülern pro Klasse wären jedoch mindestens zwei Schüler mehr erforderlich gewesen, um zwei Eingangsklassen bilden zu können.
Uli Winkler (SPD) beklagte die Stärke von 28 Kindern, zumal diese Schule die einzige im Stadtgebiet ist, die seit 1995 gemeinsamen Unterricht von behinerten und nichtbehinderten Kindern anbietet.
Eng wird es auch in der Wekelner Grundschule: Die 86 Anmeldungen wären ausreichend, um vier Eingangsklassen zu bilden. Das Gebäude platzt aus allen Nähten, sodass der Schulausschuss drei Eingangsklassen beschloss mit zweimal 29 und einmal 28 i-Dötzchen.
Eltern können ihre Entscheidung aber vor dem Hintergrund dieser Zahlen noch korrigieren und ihr Kind beispielsweise an der Kolpingschule im Zentrum von Alt-Willich anmelden: Dort sind nach aktuellem Stand zwei Eingangsklassen mit jeweils 20 Kindern vorgesehen.
Was Winkler hier kritisiert: „Die Arbeitsgemeinschaft Kommunale Planung hatte für die Kolpingschule 60 Anmeldungen prognostiziert, tatsächlich wurden nur 40 Kinder angemeldet — eine schlappe Leistung.“ „Wir haben im Wesentlichen dieselben Bauchschmerzen wie die SPD, sie beziehen sich vor allem auf die Wekelner Grundschule und die Hubertusschule. Aber wir sehen keine Alternative zu diesen großen Eingangsklassen an diesen beiden Schulen“, erklärte Bernd Sporckmann (CDU).