Vollsortimenter soll sich südlich der Raiffeisenstraße ansiedeln

Einen Zwischenbericht zur Fortschreibung des Einzelhandelskonzepts in der Stadt Willich war Thema im Planungsausschuss.

Foto: Reimann

Willich. Das Ergebnis der Fortschreibung des Einzelhandelskonzepts durch die Firma Cima wird voraussichtlich im Herbst vorgestellt. Sie war im Februar schon einmal aus Köln angereist, um Zwischenergebnisse zu kommunizieren, und Gudula Böckenholt trug auch jetzt im Planungsausschuss vor, was es an Erkenntnisgewinn in der Zwischenzeit gegeben habe. Ein Thema war die Ansiedlung eines Vollsortimenters in Anrath.

Dazu nahm jetzt auch die Technische Beigeordnete Martina Stall Stellung. „Wir haben mit allen möglichen Anbietern — viele sind es ja nicht — erste Gespräche geführt. Und wir sind nicht direkt abgebügelt worden.“ Der Standort solle südlich der Raiffeisenstraße sein. „Wir haben gesagt, dass es keinen anderen Standort gibt“, sagte Stall und verriet, dass es in der kommenden Woche mit einem möglichen Kandidaten ein zweites Gespräch geben werde.

Gudula Böckenholt schlug vor, in einigen Ortsteilen die jetzt noch definierten Zentren ein wenig zu kappen — in Schiefbahn beträfe das Teile der Hubertusstraße, in Anrath geht es um Teile der Viersener Straße und in Neersen um Teile der Virmondstraße. Überall dort seien Rückentwicklungen von Einzelhandel erkennbar, dort könne jetzt verstärkt die Wohnnutzung ins Auge gefasst werden.

Böckenholt mahnte, bei der Ansiedlung von Vergnügungsstätten vorsichtig zu sein. Man müsse auf Trade-down-Effekte achten. Salopp gesagt geht es darum, dass eine Vergnügungsstätte einer Geschäftsstraße schaden kann, indem sich beispielsweise Tattoo-Studios und Imbissbuden ansiedeln. Ein Problem in diesem Zusammenhang: Betreiber von Spielhallen seien oft bereit, höhere Mieten zu bezahlen. Es gelte, Mindestabstände zu halten, zum Beispiel zu Schulen und Jugendzentren.

„Ihre Erkenntnisse werden diskutiert mit den Werbegemeinschaften und der IHK“, sagte der Ausschussvorsitzende Christian Pakusch.