Brauchtum in Tönisvorst Vorster Schützenfest wirft seine Schatten voraus

Vorst · Die Vorster St.-Sebastianus-Schützenbruderschaft verteilt seit Ende März ihre Festbücher zum Schützenfest am ersten Maiwochenende. Dabei sammeln sie auch Spenden.

Bürgermeister Uwe Leuchtenberg, Frank und Steffi Moos (Königspaar) und der 1. Vorsitzende Karsten Ferfers (v. li.).

Foto: St. Sebastianus Bruderschaft

(svs) Lange dauert es nicht mehr, bis Vorst ganz im Zeichen des Schützenfestes steht. Bereits ab dem ersten Maiwochenende beginnt die St.-Sebastianus-Bruderschaft mit dem Fest. Von Freitag, 3. Mai, bis Samstag, 11. Mai, herrscht im Dorf dann eine Woche lang der gewohnte Ausnahmezustand. Doch noch geht knapp ein Monat ins Land, bis das mit viel Vorfreude erwartete Fest ansteht. Diese Zeit nutzen die Schützen noch einmal, um Spenden zu sammeln und zugleich die Vorfreude auch in der Bevölkerung zu schüren. Denn das Festbuch ist bereits fertig und wird nun verteilt. Vorgestellt wurde es am Bruderschaftslokal der St.-Sebastianus-Schützenbruderschaft, dem Haus Vorst, und natürlich ließ sich auch Tönisvorsts Bürgermeister Uwe Leuchtenberg (SPD) nicht nehmen, bei der Vorstellung zugegen zu sein. „Interessante Texte um das aktuelle Königshaus, die Bruderschaft und das Vorster Schützenwesen versprechen den Lesern Kurzweil, um die Zeit bis zum Schützenfest in der ersten Maiwoche zu verkürzen“, versprechen die Schützen.

Noch bis zum 29. April verteilen die Schützen ihr Festbuch anlässlich ihrer Haussammlung kostenlos an die Vorster Haushalte. Die Sammler werden sich mit Sammelausweisen legitimieren, um Missbrauch vorzubeugen. „Vorst ist seit vielen Jahrhunderten für seine Heimat- und Schützenfeste überregional bekannt. Unsere Vorster Mitbürgerinnen und Mitbürger wissen, mit welchem finanziellen Aufwand die Durchführung eines Schützenfestes mittlerweile verbunden ist. Allein die Ausgaben für Straßen- und Zeltmusik machen mittlerweile mehr als die Hälfte der Kosten aus, der Rest setzt sich aus vielfältigen Posten zusammen, unter anderem Zeltkosten, Dekokosten, aber auch Verwaltungs- und vor allem Sicherheitskosten. Es freut uns, dass wir in vielen Haushalten schon erwartet werden, um uns hierbei zu unterstützen. Das macht halt das Dorfleben aus, dieser große Zusammenhalt“, sagt Karsten Ferfers, der 1. Vorsitzende. Im Festbuch erfährt der Leser mehr über das Königspaar Frank I. und Steffi I. (Moos), das „Spiel“, also die Mitglieder des Königshauses, erhält aber auch Einblicke in die Gruppen der Bruderschaft. Es gibt ein zweiteiliges „Schützenfesträtsel“, auch die beiden Junggesellen-Schützenbruderschaften kommen nicht zu kurz. Ebenso gibt es Schilderungen des Vereinslebens, des Schießbetriebs wie auch Erinnerungen an die Schützenfeste der beiden im vergangenen Jahr verstorbenen ehemaligen Könige der Bruderschaft, Karl Heinz Fruhen und Kurt Ampütz.

Aus der Hand des Königspaares Frank I. und Steffi I. Moos und dem 1. Vorsitzenden Karsten Ferfers erhielt Bürgermeister Leuchtenberg das erste Exemplar des Festbuches.

(svs)