Vorst: Von Rock bis Roll
Noch mehr Besucher als im Vorjahr wollten die Bands bei Vorst Forward erleben. Auch Newcomer standen auf der Bühne.
Vorst. Die Aufregung steht ihnen ins Gesicht geschrieben. Die vier Mädels von Milly Steel sind nicht nur der Eisbrecher beim Vorst Forward Open Air 2010, sondern "es ist unser erster richtiger Auftritt außerhalb der Schule", verrät Schlagzeugerin Nathalie (14).
Nach einer guten halben Stunde ist eine kurze Pause. Die nächste Band muss sich auf der Bühne einrichten. Mit Natural State aus Krefeld zieht Heavy Rock ein. Ein bisschen gröber, ein bisschen aggressiver, aber gut. Auf die angekündigte Band Raging Mantis müssen die Besucher dann verzichten, die hat sich nämlich kurzfristig aufgelöst. Statt Metal aus Düsseldorf gibt es mit Pregnant Punk aus der Landeshauptstadt.
"Ich denke, uns ist wieder ein guter Musikmix gelungen", kommentiert Stephan Schmalenberg, Leiter des Jugendtreffs, den nunmehr zweiten Vorst Forward. Aber nicht nur das. Das Musikereignis hat sich in Vorst und Umgebung herumgesprochen und schon zum Auftakt übertrumpfen die Besucherzahlen die vom letzten Jahr.
"Im vergangenen Jahr hatten wir circa 260 Besucher. Ich denke, das toppen wir heute locker", freut sich Jessica Goßen vom Jugendtreff, die das Konzert mit Schmalenberg und 20 weiteren Helfern auf die Beine gestellt hat.
Mittlerweile steht Cause for Confusion aus Mönchengladbach mit Rock und Metal auf der Bühne, die von Gun Barrel mit Rock ’n’ Roll und Dirty Heavy Metal abgelöst werden.
Der Abend ist herangerückt. Doch bevor die Headliner New Damage aus Krefeld die Bühne übernehmen, dürfen sich die Besucher auf einen Wiederholungstäter freuen. Die Vorster/Krefelder Gruppe The Vincent Raven Band ist die einzige, die aus dem Vorjahr bekannt ist. Alle anderen sind Neuzugänge. "Die sind so gut angekommen, dass wir sie wieder dabei haben wollten", sagt Goßen. Und der Rock aus Krefeld sorgt wieder für reichlich Stimmung.