„Ich kann Ihnen nur die Pläne und das pädagogische Wunschkonzept mitteilen“, sagte Ulrike Höttges, die mit Ansgar Strerath und MEG-Rektor Paul Birnbrich dem dreiköpfigen Anmeldeteam der Sekundarschule angehört. In der Tat gab’s wenig Konkretes zu erfahren. Doch die Werbetrommel muss gerührt werden, anderthalb Monate vor der Anmeldephase.

Mindestens 75 Anmeldungen sind für die Gründung der Sekundarschule notwendig. Liegen die Zahlen vor, kann der offizielle Gründungsantrag gestellt werden. Die Bezirksregierung Düsseldorf schreibt hernach die Stellen der Schulleitung aus. Erst dann beginnt die konkrete Planung. Höttges: „Die Sekundarschule ist quasi eine Gesamtschule ohne eigene Oberstufe, aber mit Anschluss an die gymnasiale Oberstufe des MEG.“

In Tönisvorst soll „jedes Kind die beste schulische Möglichkeit bekommen“, wie Birnbrich betonte. Nachmittagsunterricht bis 15.50 Uhr an drei Tagen pro Woche plus freiwillige Förderprogramme stieß allerdings auf Ablehnung der anwesenden Eltern. „Das ist nicht in Ordnung“, sagte ein Vater. „Wir verstehen das Konzept als Schule längeren Lernens gemäß Gesetz“, konterte Höttges.

Dennoch solle die konkrete Umsetzung unter Einbeziehung der Eltern geschehen. Fest steht, dass Sekundarschüler auf Ausbildung oder gymnasiale Oberstufe (MEG) vorbereitet werden. Das Ziel: alle Schüler zum Abschluss führen. Der Kooperationsvertrag mit dem MEG ist längst unterschrieben. Dessen Rektor Paul Birnbrich — mit derzeit 1005 Schülern und sechszügiger Jahrgangsstufe Fünf in komfortabler Position — warb sogleich für den Tag der offenen Tür seiner Schule.