Anwohner hatten sowohl Flammen wie starken Rauch bemerkt und den Notruf 112 angerufen. Als die Wehrleute eintrafen, schickte Stadtbrandmeister Rolf Peschken einen Einsatztrupp mit schwerem Atemschutz los, um das Feuer mit Schaum zu bekämpfen. Was recht schnell gelang.

Zeitgleich wurden Einsatzleute in benachbarte Räume geschickt, die nicht unmittelbar von den Flammen betroffen waren. Hier setzten sie Drucklüfter ein, um für klare Sichtverhältnisse zu sorgen.

Gemeinsam mit dem Notdienst des Energieversorgers war zuvor die Gaszufuhr abgestellt worden. Bereits nach einigen Minuten zeigten die Löschmaßnahmen Wirkung, der Brand war unter Kontrolle, wenig später war er gelöscht. Die Einsatzkräfte bauten Teile der zerstörten Heizungsanlage ab und brachten sie ins Freie. Zusätzlich kamen zwei Wärmebildkameras zum Einsatz. Es stellte sich heraus: Der Brand konnte auf den Keller begrenzt werden, in dem er entstanden war.

Wenig später konnte der Druckereibesitzer wieder in seine Räume, um den Schaden zu begutachten und fällige Reparaturen einzuleiten. Die Tönisvorster Feuerwehr war mit elf Fahrzeugen und 38 Leuten im Einsatz. Diese konnten um 12.10 Uhr wieder abrücken. Der Rettungswagen aus Willich hatte überhaupt nicht eingreifen müssen, verletzt wurde niemand.

Über die Brandursache wollte die Feuerwehr keine Angaben machen. Allerdings ist dem Vernehmen nach ein technischer Defekt wahrscheinlich. Die Schadenshöhe dürfte im gehobenen fünfstelligen Bereich liegen.