Bringt Schatten und Strom FDP fordert PV für Parkplatz am Freizeitzentrum

Willich · Die Liberalen kritisieren abgeschnittene Baumstümpfe auf dem Parkplatz. Das sehe unschön aus, sei ökologisch nicht sinnvoll – und Beschattung fehle überdies.

Die Bäume, die auf dem Parkplatz des Freizeitzentrums für Beschattung sorgten, sind lange gefällt. Die FDP fordert nun eine Überdachung mit einer Photovoltaik-Anlage.

Foto: Karl-Heinz Koch

(svs) Die FDP-Fraktion in Willich will die Nutzung von mehr Photovoltaik (PV) möglich machen – und zwar dort, wo es baulich möglich und wirtschaftlich sinnvoll ist. Im Herbst machten die Liberalen einen Vorstoß, schlugen vor, Teile des Außengeländes am Freizeitbad „De Bütt“ mit Photovoltaik zu überdachen. Nun erfolgt der nächste Vorschlag: Die Fraktion schlägt vor, den Parkplatz am Freizeitzentrum in Willich, nur einen Steinwurf entfernt vom Schwimmbad, ebenfalls mit einer aufgeständerten PV-Anlage auszustatten.

Damit folgen die Liberalen nicht zuletzt Vorgaben des NRW-Ministeriums für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung von Ministerin Ina Scharrenbach (CDU).

Von diesem ging eine Weisung aus, nach der künftig verstärkt bereits versiegelte Flächen wie eben Parkplätze mit PV-Anlagen zu überdachen seien. Dies sei nicht nur ökologisch sinnvoll, sondern habe auch ökonomischen Wert. Der Strom erbringt immerhin gute Erlöse auf dem Markt. Außerdem, so FDP-Fraktionschef Karl-Heinz Koch, sorge solch eine Anlage für Schatten.

Die fehle aktuell auf dem Parkplatz, denn an mehren Stellen seien die dort früher angesiedelten Bäume abgeschnitten worden und nur noch Stümpfe zu sehen. „Das sieht weder gut aus, noch ist es ökologisch wertvoll. Wir sollten nun die Chancen nutzen, den Parkplatz nicht nur aufzuwerten, sondern diesen auch mit einer PV-Anlage ausrüsten. Ein entsprechendes Ständerwerk sorgt sogar für eine Beschattung des Parkplatzes, und gleichzeitig können wir Strom gewinnen“, erläutert er.

Ministerin Scharrenbach verfolgt mit der Landesregierung ehrgeizige Ziele: Bis 2030 sollen mindestens 18 Gigawatt Solar-Leistung in NRW installiert sein. Bis Ende vergangenen Jahres waren es erst rund 7,5 Gigawatt.

Um das Tempo zu erhöhen, will die Landesregierung nun Geld in die Hand nehmen und lobt entsprechende Fördergelder aus. Björn Falk, FDP-Mitglied im Planungsausschuss, meint dazu: „Wenn wir die Chance haben, dass in unserer Stadt Solarinvestitionen gefördert werden können, sollten die Politik und die Verwaltung schnell handeln.

(svs)