Studie soll Potenziale untersuchen Flughafen Mönchengladbach soll Willich zugute kommen

Willich · NRW-Wirtschaftsminister Andreas Pinkwart besuchte den Flughafen Mönchengladbach, um sich über die Innovationspotenziale des Airports zu informieren.

 Die Potenziale des Flughafens Mönchengladbach für die Nachbarstädte soll jetzt eine Studie untersuchen.

Die Potenziale des Flughafens Mönchengladbach für die Nachbarstädte soll jetzt eine Studie untersuchen.

Foto: Marc Schütz

(msc) Wie können die Städte Willich und Korschenbroich sowie der Rhein-Kreis Neuss stärker als bisher gemeinsam von der Nähe zum Flughafen Mönchengladbach (MGL) profitieren? Auch um diese Frage ging es jetzt, als NRW-Wirtschaftsminister Andreas Pinkwart (FDP) den Flughafen Mönchengladbach an der Grenze zu Neersen besuchte, um sich über die Innovationspotenziale des Airports zu informieren.

Die Potenziale des Flughafens als Wirtschaftsfaktor und Innovationsmotor für die Anrainerkommunen soll jetzt eine vom Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes NRW geförderte Studie aufzeigen. Korschenbroich, Mönchengladbach, Willich und der Rhein-Kreis Neuss haben das Projekt gemeinsam auf den Weg gebracht. Schon heute arbeiten am MGL mehr als 750 Menschen, Tendenz steigend. Die Studie soll weitere Chancen am Standort aufzeigen. „Ein Gewerbegebiet mit Rollfeldanschluss schafft einzigartige Möglichkeiten – nicht nur für flughafenaffine Unternehmen und innovative Player der Flugbranche“, so Mönchengladbachs Oberbürgermeister Felix Heinrichs. Für Christian Pakusch, Bürgermeister der Stadt Willich, ist klar: „Nur, wenn wir interkommunal zusammenarbeiten, können wir heute die Grundlagen für eine erfolgreiche wirtschaftliche Entwicklung von morgen schaffen.“ Korschenbroichs Bürgermeister Marc Venten stimmt dem zu und sagt: „Es ist klar, dass der Flughafen Mönchengladbach kein Drehkreuz für Ferienflieger wird. Gerade deshalb bietet der Verkehrslandeplatz die gefragte Infrastruktur für hochtechnisierte Unternehmen, die qualitative Arbeitsplätze schaffen.“

Wie die Wirtschaft insgesamt werde auch die Luftfahrt in den kommenden Jahrzehnten einen intensiven Transformationsprozess durchlaufen, hieß es bei dem Treffen am Gladbacher Flughafen. CO2-freies Fliegen, geräuscharme Flugzeuge, die bessere Vernetzung unterschiedlicher Fluggeräte und Mobilitätsangebote seien nur einige Aspekte, die die High-Tech-Branche Luftfahrt aktuell beschäftigen. NRW und das Rheinische Revier verfügten zum einen über das wissenschaftliche Rückgrat, unter anderem mit den weltweit renommierten Hochschulen in Aachen (RWTH Aachen und FH Aachen) sowie dem Berufskolleg für Technik und Medien in Mönchengladbach mit seinen dualen Ausbildungsangeboten. Zum andern könne die Region mit einem starken Netz von meist mittelständig geprägten Unternehmen in der Luftfahrtbranche punkten.

Der Flughafen Mönchengladbach mit den dort ansässigen Unternehmen sei ein wichtiger Bestandteil dieses Luftfahrt-Clusters in NRW – mit der Erweiterung um ein interkommunales Gewerbegebiet kämen weitere Potenzialflächen hinzu, hieß es. Neue Arbeitsplätze in den Städten Korschenbroich, Mönchengladbach und Willich könnten entstehen. Ideen, die in der Studie weiter vertieft werden sollen, sind neue, auf die Luftfahrtbranche ausgerichtete Gewerbestandorte, die in den drei Gemeinden intelligent miteinander vernetzt werden sollen.

(msc)