Typisierungsaktion der DKMS in Willich Verkauf von Kunst soll helfen Leben zu retten

Anrath · Beate Krempe und Waleed Ibrahim haben Werke dem Lions Hilfswerk geschenkt.

Künstler Waleed Ibrahim, Bernd Dieter Röhrscheid vom Verein „Kreative gegen Krebs StaR“, Rainer Kunz, Präsident des Lions Club Willich, und die Künstlerin Beate Krempe (v.l.) hoffen, dass die Aktion gut angenommen wird.

Foto: Bianca Treffer

(tre) Ein ganz besonderer Kunstkatalog hat in diesen Tagen viele Menschen erreicht oder kann auf der Internetseite des Lions Club Willich eingesehen werden. Der Katalog zeigt fünf Arbeiten der Anrather Künstlerin Beate Krempe und sechs Werke des Willicher Künstlers Waleed Ibrahim. Die Arbeiten für sich sind alleine alle bereits etwas Besonders, aber die Aktion, die hinter dem Verkauf der Bilder steht, kann Leben retten. Der Verkaufserlös ist nämlich für die Typisierung bestimmt, mit der man in Willich hofft, einen Stammzellenspender für den an der leukämieähnlichen Krankheit MDS erkrankten Niklas zu finden.

„Wir haben bei unserem Aufruf, sich für Niklas zu einer Stammzellenspende registrieren zu lassen, allein über die Website knapp 2000 neue mögliche Spender erhalten. Nun geht es darum, die Kosten für die Typisierung zu stemmen, die von den Krankenkassen nicht übernommen werden“, sagt Bernd Dieter Röhrscheid vom Verein „Kreative gegen Krebs StaR“. 32.930 Euro sind bislang zusammengekommen. Eine Summe, die aber nicht reicht, da eine Typisierung mit 50 Euro zu Buche schlägt. „Im privaten Umfeld von Niklas wurde nochmals zu Spenden aufgerufen. Das löste bei uns die Idee aus, Kunstwerke zu spenden, deren Erlös zu 100 Prozent für die Typisierung verwandt wird“, sagt Krempe, die seit Jahren eng mit Ibrahim zusammenarbeitet. Krempe suchte fünf ihrer Collagen aus, die als Teil einer Serie im vergangenen Jahr entstanden waren. Ibrahim stellte sechs abstrakte Werke zu Verfügung. Die elf Arbeiten wurden dem Lions Hilfswerk Willich gespendet, das diese nun wiederum zu festgesetzten Preisen über den Kunstkatalog verkauft. Der Lions Club Willich spendete selbst bereits 3000 Euro für die Typisierungen.

Besichtigungstermin für
die Bilder ist möglich

„Das Geld war der Reinerlös aus unserer offenen Gartenpforte in Schiefbahn“, sagt Rainer Kunz, Präsident des Lions Club Willich. Der Erwerb eines Kunstwerkes ist ganz einfach: Wer sich für eines der insgesamt elf Werke interessiert, kann eine Mail mit dem Namen des Bildes an kunst@beate-krempe.de senden oder unter der Rufnummer 0170 1817917 Kontakt aufnehmen. Es kann ein persönlicher Besichtigungstermin ausgemacht werden, wobei die Werke in Anrath hängen. Entschließt sich ein Interessierter für den Kauf eines Bildes, so wird dieses fünf Tage reserviert.

In dieser Zeit hat der Kaufinteressierte Zeit, den Kaufbetrag an das Lions Hilfswerk Willich zu überweisen. Erfolgt dies innerhalb des Zeitfensters nicht, wird das Bild wieder zum Verkauf frei gegeben. Unter www.lions-willich.de ist der Kunstkatalog einsehbar. Die Preise der Arbeiten bewegen sich zwischen 350 und 600 Euro. Sie ergeben in Summe 4650 Euro.

(tre)