Zwischenstand erst im Oktober
Die Stadt bereitet Raumkonzepte für Verwaltung, Schulen und Unterkünfte für Flüchtlinge vor. Auch der geplante Neubau an der Kuhstraße bleibt Thema.
Tönisvorst. Erst vor einer Woche hatte sich der Stadtrat mit einem möglichen Verwaltungsneubau für Tönisvorst beschäftigt und eine Kommission eingesetzt, die die Planung voranbringen soll (die WZ berichtete). Bisher geht den Politikern das Ganze nicht schnell genug. „Wir müssen dafür sorgen, dass jetzt endlich einmal Dampf aus dem Kessel kommt“, hatte für die UWT Peter Lambertz erklärt. Zumindest ein bisschen Bewegung ist erkennbar: Im Ausschuss für Wirtschaftsförderung, Stadtmarketing, Gebäudemanagement und Liegenschaften am 5. Juni wird das Thema Verwaltungsbau erneut auf die Tagesordnung kommen.
Zum Hintergrund: In der Sitzung des Rates am 29. Juni 2017 war die Stadtverwaltung von der Politik beauftragt worden, bei einem Gutachterbüro eine Wirtschaftlichkeitsuntersuchung für den zentralen Verwaltungsstandort in Tönisvorst zu bestellen. Die Vergabe zu Bedarfsermittlung und Wirtschaftlichkeitsuntersuchung in Form eines Verhandlungsverfahrens mit vorgeschaltetem Teilnahmewettbewerb werde voraussichtlich vor den Sommerferien abgeschlossen, heißt es dazu nun.
„Aufgrund des neuartigen Verfahrens erfordert die Bearbeitung der Veröffentlichung bei der Zentralen Vergabestelle des Kreises Viersen einen längeren Zeitraum“, schreibt die Verwaltung in den Unterlagen für die nächste Ausschusssitzung. Ein erster Zwischenstand der Projektbearbeitung werde dem Ausschuss in der Sitzung am 9. Oktober vorgelegt. Ob dies den Fraktionen genug „Dampf“ ist, wird in der Sitzung zu sehen sein.
Doch die Politik wird sich in den kommenden Monaten noch mit weiteren „Spezialimmobilien“ und Bebauungsplänen beschäftigen müssen. So etwa mit der Ermittlung des künftigen Raumbedarfs in den weiterführenden Schulen und dem darauf basierenden Raumkonzept. Derzeit wird dieses vom Gebäudemanagement der Stadt gemeinsam mit den Leitern der Gesamtschule und des Gymnasiums sowie den Abteilungen Schule und Soziales erarbeitet. In der Vergangenheit hatten Verwaltung und Schulleiter unterschiedliche Berechnungen vorgelegt. Es ist laut Stadt geplant, das Konzept am 19. September dem Schulausschuss zur Abstimmung vorzulegen.
Parallel bereitet das Gebäudemanagement Kennzahlen für die Kosten von Abbruch, Sanierungs- und Neubaumaßnahmen vor, um dem Ausschuss für Wirtschaftsförderung ebenfalls am 9. Oktober Bericht zu erstatten.
Am gleichen Tag soll im Ausschuss über den Standort des Neubaus einer Asylbewerberunterkunft Bericht erstattet werden. Schon am 20. September soll im Sozialausschuss dazu ein Konzept zur Abstimmung vorgelegt werden. Die Ermittlung des Raumbedarfs und das darauf basierende Raumkonzept wird vom Gebäudemanagement mit der Abteilung Soziales ausgearbeitet.
Schon am kommenden Dienstag ab 18 Uhr beschäftigt sich der Planungsausschuss mit der Aufstellung des Bebauungsplanes Vo-48 „Pfarramt Vorst“. Die Verwaltung schlägt vor, sämtliche vorgebrachten Bedenken zurückzuweisen. Anwohner befürchten vor allem eine Verschlechterung der Parkplatzsituation durch das Bauvorhaben.