Zwei Tote bei schweren Verkehrsunfällen im Kreis

In Niederkrüchten verbrannte ein Mann eingeklemmt in seinem Fahrzeug. In Schwalmtal-Waldniel prallte ein Quad gegen einen Baum. Ein 31-Jähriger starb, eine 44-Jährige schwebt noch in Lebensgefahr.

Foto: Jungmann

Kreis Viersen. Bei drei schweren Verkehrsunfällen sind am Wochenende im Kreis Viersen zwei Menschen ums Leben gekommen. Zwei weitere wurden schwer verletzt, eine Frau schwebte gestern noch in Lebensgefahr.

Gestern früh starb ein Autofahrer in Niederkrüchten auf der B221. Zeugen alarmierten gegen 6.50 Uhr die Rettungskräfte, meldeten ein brennendes Fahrzeug. Als die Einsatzkräfte eintrafen, konnten sie nichts mehr tun. „Im Fahrzeug eingeklemmt befand sich hinter dem Steuer eine verbrannte männliche Leiche“, erklärte ein Polizeisprecher. Die Identität des Mannes stand gestern noch nicht zweifelsfrei fest.

Nach der ersten Spurenauswertung befuhr das Auto die B 221 aus Arsbeck kommend in Fahrtrichtung Niederkrüchten. Auf gerader Strecke kam der Wagen von der Fahrbahn ab und fuhr frontal gegen einen Baum. Von dort wurde das Fahrzeug abgeprallt und brannte komlett aus. Die Hintergründe des Unfalles seien unklar, so die Polizei. Mögliche Zeugen werden gebeten, sich mit dem Verkehrskommissariat in Viersen unter der Telefonnummer 02162/3770 in Verbindung zu setzen.

Wenige Stunden später, gegen 10.15 Uhr, fuhr in Nettetal-Kaldenkirchen ein 35-jähriger Autofahrer aus Mönchengladbach auf der Kölner Straße frontal gegen einen Baum und verletzte sich schwer. Ein Krankenwagen brachte ihn ins Krankenhaus. Auf Höhe der Jet-Tankstelle war sein Wagen aus bisher ungeklärter Ursache nach rechts von der Straße abgekommen und gegen den Baum geprallt. „Ob ein medizinischer Notfall beim Fahrer ursächlich war, muss noch ermittelt werden“, so der Polizeisprecher.

Bereits am Samstagnachmittag hatte sich ein tödlicher Unfall in Schwalmtal-Waldniel ereignet. Ein 31-jähriger Quad-Fahrer aus Schwalmtal war gegen 16.15 Uhr auf der L 3 kurz vor der Bereichsgrenze in einer Linkskurve von der Fahrbahn abgekommen und mit seinem Fahrzeug frontal gegen einen Baum geprallt. Durch die Wucht des Aufpralls wurden sowohl der Fahrer als auch die 44-jährige Beifahrerin zurück auf die Straße geschleudert. Der 31-jährige Mann verstarb noch an der Unfallstelle, die Beifahrerin wurde mit lebensgefährlichen Verletzungen mit einem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus geflogen. Die Polizei sperrte die Unfallstelle daraufhin weiträumig ab. Das Quad wurde sichergestellt.