Kunstsammlung fragt junge Besucher nach ihrer Meinung
Düsseldorf (dpa/lnw) - Museen sind von Erwachsenen meist für Erwachsene gemacht - doch es geht aus anders: Die Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen in Düsseldorf fragt im Rahmen eines Museumsprojekts ausdrücklich Schulkinder nach ihrer Meinung und ihren Eindrücken.
Ein halbes Jahr war die vierte Klasse der Paul-Klee-Grundschule in Düsseldorf regelmäßig im Haus. Im nächsten Schuljahr kommt eine weitere Klasse als „Museumsmacher“ in die Landesgalerie.
„Das eine oder andere können wir sicher übernehmen“, sagte die Direktorin des Museums, Susanne Gaensheimer, als die Kinder ihre Vorschläge vorstellten. Die Schüler bemängelten unter anderem Schilder mit zu kleiner Schrift neben den Gemälden, zu hohe Tresen und unbequeme Sitze im Eingangsbereich.
Auch andere Museen wenden sich an junge Besucher. Das Berliner Bode-Museum wird bis Ende 2020 zum Experimentierfeld. Schüler und Lehrer aus neun Partnerschulen entwickeln und probieren mit Museumsleuten neue Vermittlungsansätze. Das Albertinum in Dresden hat vor einem Jahr einige Gemälde tiefer und damit auf Augenhöhe junger Besucher gehängt.