Messerattacke in Essen: Polizeieinsätze in mehreren Städten

Essen (dpa/lnw) - Nach der Attacke auf einen 19-Jährigen in Essen im Mai durchsucht die Polizei seit Mittwochmorgen in Essen und weiteren Städten Wohnungen. Spezialeinheiten, Kriminalpolizisten und Hundertschaften seien seit den Morgenstunden im Einsatz, sagte ein Sprecher der Polizei Essen am Mittwochmorgen.

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Ziel sei es, Haftbefehle zu vollstrecken.

Wann die Einsätze beendet werden und ob es bereits Festnahmen gab, konnte er am Morgen noch nicht sagen. Es gelte, die polizeilichen Maßnahmen nicht zu gefährden. Unklar war zunächst auch, in welchen weiteren Städten die Polizei im Einsatz war.

Das 19 Jahre alte syrische Opfer war im Mai mit einem spitzen, scharfen Gegenstand niedergestochen und schwer verletzt worden. Nach Angaben der Polizei von Mittwoch handelte es sich dabei um ein Messer. Offenbar hatte es zur Tatzeit auf dem Hinterhof eines Gewerbebetriebes in Essen Streitereien in einer Gruppe von Männern gegeben. Das Leben des Mannes wurde mit einer Notoperation gerettet. „Er hatte wirklich Glück“, sagte ein Polizeisprecher am Mittwoch.

Die Einsätze am Mittwoch basieren nach Polizeiangaben auf den Ermittlungsergebnissen der Mordkommission. Bereits kurz nach der Tat Ende Mai hatten die Beamten drei Tatverdächtige festgenommen. Die Polizei sprach zunächst nur von zwei Festgenommenen. Einen Tatverdächtigen nahmen die Beamten kurz nach der Tat in der Nähe des Tatorts fest, zwei weitere Verdächtige am Folgetag in Viersen.