A-ha-Konzert: Ein Abschied voller Nostalgie

A-ha traten zum ersten und letzten Mal im Nordpark auf.

Mönchengladbach (kroe). Die erste Liebe, das erste Verlassenwerden - tausende Jugendliche erlebten dies zur Hochzeit der Musik von A-ha in den 80er Jahren. Deswegen ist es auch heute noch für viele Fans etwas Besonderes, zu einem Konzert der norwegischen Kultband zu gehen.

Man trifft sich mit Freunden, zieht alte oder neue Band-Shirts an, und für zwei Stunden ist alles noch einmal so wie früher - vor allem für die in deutlicher Überzahl erschienenen weiblichen Fans.

A-ha starten in Mönchengladbach ihre "Ending on a high note"-Tour und nehmen nach 25 Jahren Abschied von ihrem Publikum. "Mit gemischten Gefühlen" wartet Sylvia Schiffmacher vor der Bühne auf den Auftritt ihrer Teenie-Stars. Extra aus Mannheim angereist, freut sie sich zwar riesig auf den Konzertabend.

Bei einem Abschied wie diesem sei aber auch viel Wehmut dabei, sagt sie. Mit ihr zusammen verfolgen schließlich über 8000Fans das Konzert der norwegischen "Pop-Könige". Der Song "The Bandstand", gefolgt vom Titelstück ihres neunten Albums "Foot of the mountain", reißt das Publikum sofort von den Sitzen.

Bis zu den Zugaben spulen Morten Harket, Pal Waaktaar-Savoy und Magne Furuholmen ein routiniertes Best-Of-Programm ab. Dabei steht Frontmann Harket im Mittelpunkt. Seine sanfte Stimme bringt bei melancholischen Hymnen wie "Summer moved on" die Herzen zum Schmelzen, während die anderen die Elektropop-Songs zu Ohrwürmern formen.

Selbst der bisweilen scheppernde Live-Sound und die unterkühlte, mit Effekten vollgepackte Präsentation konnten die allgemeine Begeisterung nicht trüben. Mit ihrem Welthit "Take on me" endete das A-ha-Konzert ohne große Gesten - ein leiser Abschied.