Annakirchstraße: Feuer in Tiefgarage war Brandstiftung
Der Sachverständige schließt einen technischen Defekt aus. Die Decke ist laut Bauaufsicht einsturzgefährdet.
Mönchengladbach. Das Feuer in der Tiefgarage an der Annakirchstraße wurde fahrlässig oder mutwillig gelegt. Zu diesem Ergebnis kam Freitag ein Brandsachverständiger, der den Tatort in Windberg genauer untersuchte. Bei dem Feuer in der Nacht zu Donnerstag wurden 50 Autos teilweise schwer beschädigt — sieben brannten komplett aus.
Eine technische Ursache kann ausgeschlossen werden. Die Polizei geht daher von Brandstiftung aus. Brandbeschleuniger wurde allerdings nicht festgestellt. Das Feuer entstand im Bereich zweier in der Garage abgestellter Bootsanhänger.
Ein Fahrzeug, das zum Zeitpunkt des Feuers in der Tiefgarage stand, gehört Fred Harmes. Erst am Sonntag war die Laube des 73-Jährigen in der Kleingartenanlage Rönneter zum zweiten Mal abgebrannt — die Polizei geht auch hier von Brandstiftung aus. Einen Zusammenhang zwischen den Fällen sieht Harmes aber nicht. „Das ist reiner Zufall“, glaubt er. Sein Auto sei nicht schwer beschädigt, sondern nur von der Rußentwicklung in Mitleidenschaft gezogen.
Das Fahrzeug in eine Werkstatt bringen kann der 73-Jährige vorerst nicht. Die Tiefgarage ist einsturzgefährdet. Zahlreiche Stahlträger stützen derzeit die Decke. Am Montag soll ein Experte der Bauaufsicht den Schaden begutachten. Hinweise nimmt die Polizei unter 02161-290 entgegen. ana