Wettbewerb: Mit Spaß an die Matheaufgaben

Bei der Mathe-Olympiade zeigten Schüler ihr Können. Sieben Mönchengladbacher erreichten die nächste Runde.

Foto: Jörg Knappe

Mönchengladbach. Manche Vorurteile scheinen sich zu bestätigen. Zum Beispiel, dass Mathe immer noch Männersache ist. Die Ergebnisse der Mathematik-Olympiade an acht Gladbacher Schulen sprechen jedenfalls dafür: Unter den 19 Besten der Jahrgangsstufen 5 bis 13 waren nur zwei Mädchen.

Urkunde und Präsente der Sparkasse bekamen alle von Oberbürgermeister Norbert Bude überreicht. Er gibt zwar zu, dass er schon als Schüler Sport lieber mochte als Mathe, betont aber auch, wie wichtig die Naturwissenschaften für Studium und Berufswahl seien.

Das unterstützte Harald Widera von der Stadtsparkasse, der schon als Junge ein Zahlenfan war. „Wir beteiligen uns seit vielen Jahren an dem Wettbewerb. Für viele ist Mathe zwar zunächst kein Lieblingsfach. Aber das kann es durch einen solchen Anreiz werden“, sagt er.

Der Spaß muss dabei nicht zu kurz kommen. Eines der Präsente — ein Buch mit dem Titel „Wie man Eltern und Lehrer ‘reinlegt“ — trägt sicherlich dazu bei. Ohne jemanden ‘reinzulegen, hat sich Cornelia Sandig vom Gymnasium Odenkirchen vor allen Jungs in ihrer Klasse platziert.

Gegen den allgemeinen Trend holte sie sich den Sieg in der Jahrgangsstufe 7. Sie kennt sich mit den Aufgaben schon aus, weil sie bereits zum dritten Mal dabei war. „Wir mussten Textaufgaben lösen, aber auch Winkel ausrechnen, ohne dass wir sie abmessen durften“, sagt die Zwölfjährige.

Mathias Schlomberg von der Bischöflichen Marienschule hat noch mehr Erfahrung. Der 17-Jährige war schon fünfmal bei der Mathe-Olympiade dabei und darf jetzt zum zweiten Mal auf Landesebene teilnehmen. Ihn brauchen sein Lehrer schon längst nicht mehr zum Mitmachen zu motivieren. „Wir führen die Schüler von klein an mit leichten Aufgaben an die Olympiade heran. Eine spezielle Vorbereitung gibt es erst, wenn sie auf Landesebene dabei sind“, sagt seine Lehrerin, Schwester Angela.