Aus dem Aretzplätzchen wird ein echter Platz
Wenn es nach den Planern geht, wird die Eickener Fußgängerzone aufgewertet.
Mönchengladbach. Das Aretzplätzchen als gemütlicher Platz zum Verweilen, doppelt so groß, ohne Verkehr, ohne Bus-Linie, ohne Ampel, die die Eickener Fußgängerzone teilt. So sieht die Idee der Stadtplaner um Martin Scheel aus für die Zeit nach der Baustelle. Derzeit wird in der Eickener Fußgängerzone noch gebuddelt, der Versorger NVV arbeitet an den Kanälen.
Danach solle das "ganze Gerümpel vom Aretzplätzchen runter". Gemeint: der alte Haltestellen-Unterstand, Stromkästen und vieles mehr, was das Ambiente stört. Wenn die Überlegungen bei Bevölkerung und Politik auf Zustimmung treffen, würde der Busverkehr der Linien 1, 2, 3 und 33 immer so laufen, wie er derzeit umgeleitet wird. Also von der Buschallee über Thüringer Straße, Bozener Straße, Ecke Martinstraße/Matthiasstraße (derzeit Ersatzhaltestelle), Am Bellstieg und Hindenburgstraße zum Hauptbahnhof.
Die Fußgängerzone soll insgesamt aufgewertet werden. Dazu gehört auch die Idee, zum Aretzplätzchen noch zwei weitere Plätze auf der Strecke bis zum Eickener Markt auszugestalten, dort, wo die Thüringer Straße auf die Fußgängerzone trifft, und an der Schwogenstraße. An der Ecke zur letzteren könnte nach Scheels Ansicht dann die schon in der Fußgängerzone stehende mit beweglichen Köpfen, Armen und Beinen ausgestattete Borussen-Skulptur stehen. Sehenswertes zum Thema VfL soll es auch am Aretzplätzchen und der Ecke Thüringer Straße geben.
Für die Skulpturen hoffen die Planer auf Sponsoren. Geschätzten Kosten: rund 100000 Euro. 450000 Euro - davon 320000Euro nur für die Fußgängerzone - kämen für die restliche Gestaltung von der Stadt. Mit dem Geld soll sich auch eine Reihe von bis zu 30 Platanen durch die ganze Fußgängerzone ziehen - in der Mitte des Weges. Dort wäre auch die Außengastronomien der Wirte gewünscht.
Ein Schließen des Aretzplätzchens für den Verkehr (seit Jahren ohnehin eigentlich nur für Anlieger erlaubt) bedeutet für Anwohner und Lieferverkehr, dass sie von der Matthias- oder der Neuhofstraße auf den neuen großen "Aretzplatz" und dann in die Fußgängerzone gelangen.
Die Pläne werden zunächst in der Bezirksvertretung Stadtmitte beraten. ok