Ausgesetzter Mambo sucht ein neues Zuhause
Mönchengladbach. „Viel schneller würde Mambo gesund werden, wenn er ein neues Zuhause hätte.“ Gladbachs Tierheimleiterin Jasmin Dickmanns hofft, dass sie einen Hundefreund für den freundlichen Jack-Russell-Terrier findet.
Eine Welle des Mitgefühls löste vergangene Woche die WZ-Meldung von Mambo aus, der im außergewöhnlichen Maße unter Hautmilben leidet, da er offensichtlich aus hygienisch schlechten Haltungsbedingungen stammt.
Der kleine Kerl wurde vermutlich einfach ausgesetzt. Die Feuerwehr hatte den Jack-Russell-Rüden Anfang Juli nachts an der Vitusstraße aufgegriffen. „Wir würden gerne den Besitzer finden“, sagt Tierheimleiterin Jasmin Dickmanns. In solch einem schlimmen Zustand kommt selten ein Hund ins Tierheim: Mambo, so hat ihn das Team genannt, ist massiv von Hautmilben befallen. Er hat viel Fell verloren.
Da die Milben übertragbar sind, wurde er separiert. Die Therapie im Tierheim Mönchengladbach schlägt an und Mambo geht es derzeit deutlich besser. Die kahlen Fellstellen sind bei weitem nicht so stark errötet wie zuvor. „Doch viel schneller würde er genesen, wenn jemand ihn privat aufnehmen würde“, so die Leiterin. Denn Mambo kommt sich allein vor. Kontakte zu Artgenossen sind für ihn im Moment noch tabu aufgrund der Hautmilben.
„Er ist so ein freundlicher Hund, er sucht ständig Menschenkontakt — das fehlt ihm.“ Es würde ihm auch helfen, wenn er ein Zuhause hätte und jemand mit ihm viel spielt und ihn ablenkt, denn Ohrentropfen, Spritzen und Bäder sind nicht angenehm für Mambo. In einem Zuhause wäre es leichter ihn aufzuheitern. „Hier im Zwinger ist er sehr traurig.“
Mambo wird auf ca. sieben Jahre geschätzt. Wenn er mit Menschen zusammen kommt, zeigt er sich freundlich und unternehmungslustig.
Das Tierheim freut sich auf Interessenten für Mambo: Telefon 02161/602214.