Ausländerbehörde: Mehr Platz gibt es erst 2008

Die Wartezone im Amt ist viel zu eng, doch eine schnelle Lösung scheint nicht möglich. Ratsfrau Gülistan Yüksel versucht zurzeit, das zu ändern.

Mönchengladbach. "Die räumlichen Bedingungen bei der Ausländerbehörde sind katastophal", sagt Gülistan Yüksel. Gerade in der Wartezone sei "es schlimm, viel zu eng und menschenunwürdig". Seit geraumer Zeit bemühe sich die SPD-Ratsfrau um Abhilfe. Die soll es auch geben, wie Stadt-Beigeordneter Peter Holzenleuchter (CDU) jetzt im städtischen Integrationsrat berichtete. Doch nicht vor 2008. Laut Holzenleuchter ("Die Situation ist nicht optimal, deshalb müssen und werden wir was tun") kann sich das Ausländeramt dann ausbreiten, wenn die Mitarbeiter der Arbeitsgemeinschaft (Arge) für Hartz IV-Empfänger aus dem Rheydter Rathaus in den großen Neubau auf dem Letzerich-Gelände an der Limitenstraße umgezogen sind. Das wird 2008 der Fall sein. Wahrscheinlicher erscheint aber der Umzug der gesamten Stadtabteilung "Öffentliche Sicherheit" aus dem Rathaus in das dann leere Finanzamt an der Wilhelm-Strauß-Straße. Die Ausländerbehörde mit etwa 20 Mitarbeitern ist Teil der "Sicherheits-Abteilung" von Leiter Hermann-Josef Hermanns. "Dass wir was tun müssen, ist uns schon länger klar", betonte Holzenleuchter gestern gegenüber der WZ. So ist ein zentraler Schalter vorgesehen, an dem beispielsweise geprüft wird, ob Ayslbewerber, Flüchtlinge und vor allem Personen mit befristeten Aufenthaltsgenehmigungen alle nötigen Papiere dabei haben. Möglich - wenn die Behörde im Rheydter Rathaus bleibt - sei auch ein farbiger Boden-Wegweiser, der die Betroffenen schon von draußen an die Hand nehme, so Holzenleuchter. Schließlich hätten viele Probleme mit der deutschen Sprache und damit auch mit Hinweistafeln. Derweil geht auch in Gladbach die Zahl der Asylbewerber zurück . Waren Ende 2005 über 110 registriert, sind es am 31. Dezember 2006 noch 74 gewesen. Abgeschoben wurden 2005 49 Personen, 2006 waren es nach Angaben der Ausländerbehörde 33.