Auto mit Gasleck sorgt für Explosionsgefahr

Die Feuerwehr musste die Bylandtstraße teilweise absperren. Die angrenzenden Häuser mussten aber nicht evakuiert werden

Austretendes Gas aus einem geparkten Auto hat am Samstagmittag die Feuerwehr in Rheydt in Atem gehalten. Aufmerksame Zeugen meldeten der Leitstelle gegen 12.54 Uhr, dass aus einem Fahrzeug an der Bylandtstraße Gas austrat. Als die Einsatzkräfte eintrafen, bemerkten sie deutlich wahrnehmbaren Gasgeruch auf der Straße, auch die Messgeräte der Feuerwehr zeigten in der Nähe des Fahrzeugs Explosionsgefahr an, teilte die Feuerwehr mit. Das Gas war aus dem Motorraum ausgetreten und hatte sich auf der Straße verteilt.

Die Feuerwehr sperrte die Bylandtstraße auf dem Abschnitt zwischen der Wilhelm-Strauß-Straße und der Hauptstraße. Die angrenzenden Häuser mussten aber nicht evakuiert werden, hieß es. Ein Angriffstrupp der Feuerwehr wurde in Bereitstellung gebracht, und zwei Hochleistungslüfter sorgten dafür, das explosionsfähige Gemisch mit Luft zu verdünnen. In den direkt angrenzenden Wohngebäuden wurden Kontrollmessungen durchgeführt und ein Abschleppunternehmen angefordert, um das Auto mit Gasleck in einen sicheren Bereich bergen zu können. Im Verlaufe des Einsatzes wurde der Gastank des Fahrzeuges im Kofferraum lokalisiert und zentral abgeschiebert, das Auto dann durch ein Abschleppunternehmen sichergestellt. Verletzt wurde bei dem Einsatz niemand, die Bylandtstraße war für die Dauer des Einsatzes für zirka eineinhalb Stunden gesperrt.

Fahrzeuge mit Autogas-Antrieb sind in Mönchengladbach eher selten. Laut Kraftfahrtbundesamt in Flensburg sind im Zulassungsbezirk Mönchengladbach insgesamt 3051 Fahrzeuge mit Gastantrieb gemeldet, die allermeisten davon werden mit Autogas (sogenanntem LPG) betankt. Nur 171 Fahrzeuge mit Erdgas-Antrieb sind gemeldet. Insgesamt waren zum Stichtag 1. Januar 2016 131 088 Fahrzeuge in Mönchengladbach gemeldet, davon knapp 90 000 Benziner und gut 38 000 Diesel-Fahrzeuge. Der Anteil der Autos mit Gastank an Bord liegt demnach bei 2,3 Prozent, landesweit sind es 1,8 Prozent.