Grundstein für das neue Eingangstor zum Nordpark gelegt

Der Komplex mit zwei Bürotürmen soll schon im März 2018 fertig sein.

Foto: Reichartz

Wenn man Mönchengladbachs derzeit größte Baugrube sucht, muss man das Navigationsgerät neu programmieren. Die Adresse „Am Nordpark 1“ gibt es nämlich noch gar nicht. Aber sie wird schnell Realität sein, und dann wird sie in sehr vielen Navigationsgeräten als eine der spektakulärsten Adressen der Stadt gespeichert sein: Dort entsteht das „Paspartou“, das Eingangstor zum Nordpark, das zwei insgesamt achtgeschossige, versetzte Bürotürme bilden werden.

Gestern legten die Bauherren — die Immobilienfirma Gebab — zusammen mit Vertretern der Stadt, dem Architekten und dem Makler den Grundstein für eines der spannendsten Entwicklungsprojekte in der Stadt, das überdies in rekordverdächtiger Zeit aus dem Erdreich wächst: Von der ersten Idee bis zur geplanten Fertigstellung im März 2018 werden gerade einmal zwei Jahre vergangen sein. „Es ist außergewöhnlich, ein Projekt in der Größenordnung von 20 Millionen Euro in so kurzer Zeit von null auf hundert zu bringen“, sagte der Mönchengladbacher Architekt Holger Hartmann.

Der Mönchengladbacher Makler Norbert Bienen suchte für den Meerbuscher Unternehmer Markus Brütsch Büroflächen, und schnell kam man auf die Idee, im Nordpark etwas Neues zu bauen. Für Brütsch, geschäftsführender Gesellschafter der Gebab Immobilien GmbH, war dies eine naheliegende Lösung. Er kommt aus Mönchengladbach, hat seine Ausbildung bei der Stadtsparkasse Mönchengladbach absolviert, bevor er im Ausland weitermachte und über Meerbusch mit seinem Unternehmen nun zurückkehrt.

„Mönchengladbach ist ein großes Stück Heimat, und ich freue mich sehr, dass der Nordpark die perfekten Voraussetzungen bietet“, sagte Brütsch. „Der Nordpark ist mit seiner Verkehrsanbindung und seiner wachsenden Infrastruktur sehr attraktiv für gute Fachkräfte.“

Vom Bauantrag bis zur Baugenehmigung dauerte es nur etwa drei Monate, seit Januar wird gebaut. 25 000 Kubikmeter Erde wurden bewegt. Im Oktober soll Richtfest gefeiert werden. „So stelle ich mir zukunftsweisende Projekte vor: mutig, qualitativ hochwertig und das Stadtbild prägend“, sagte Oberbürgermeister Hans Wilhelm Reiners.

Planungsdezernent Gregor Bonin lobte, das Paspartou sei „das richtige Produkt zur richtigen Zeit am richtigen Ort“. Die Stadt stünde nun vor der Aufgabe, Flächen für Investoren zu finden. „Mein Appell: Eine Stadt lebt nicht nur vier- bis sechsgeschossig, sondern auch in die Höhe.“ M

„Wenn der Rohbau steht, werden wesentliche Teile vermietet sein“, sagte Makler Norbert Bienen. 400 bis 500 Arbeitsplätze sollen in den beiden Türmen entstehen.