Bagel: Ab April gibt es Kündigung

Erste Verhandlungen über den Sozialplan.

Mönchengladbach. Beim Tiefdruck-Großunternehmen Schwann-Bagel (TSB) ist die Empörung in der Belegschaft über die Massenentlassungen groß. Wie berichtet, sollen 170 der 550 Beschäftigten gehen. Mit den Kündigungen sei ab April zu rechnen, sagen Mitarbeiter.

Gestern verhandelten Geschäftsführung und Betriebsrat erstmals über den Sozialplan bzw. Interessenausgleich. Betriebsratschef Malte Schaidl gab sich zugeknöpft. Er wolle "die vielen Fragen der Medienvertreter nicht beantworten. Ich kann nicht jeden zweiten Tag Statements abgeben".

TSB hat die Zahl der Mitarbeiter seit Jahren verringert. 2002 waren es noch rund 1000. Von der Kündigungswelle sind vor allem die Beschäftigten der Binderei betroffen. Hier sind vorwiegend Hilfskräfte tätig. Das Binderei-Geschäft (u.a. Kataloge) werde ausgelagert, sagt TSB-Geschäftsführer Udo Bogner.

Die neuen Entlassungen begründet Bogner mit den anhaltenden Überkapazitäten und dem damit verbundenen Preisverfall auf dem europäischen Tiefdruckmarkt.