Bandidos: Auch JVA durchsucht?

Mönchengladbach. Bei den Polizei-Razzien gegen die berüchtigten Bandidos am frühen Donnerstagmorgen hat es nach WZ-Informationen auch Durchsuchungen in Mönchengladbach gegeben. Während Polizeisprecher Jürgen Lützen das nicht bestätigte („Wir waren nur indirekt betroffen“), berichteten Anwohner, Beamte des LKA hätten an der Scharnhorststraße in der dortigen Justizvollzugsanstalt (JVA) zugeschlagen.

Ob dort ein bzw. Mitglied(er) der Rockergruppe einsitzen, ist nicht bekannt. Dazu gibt es von offizieller Seite auch keine Stellungnahme.

Bei der Razzia stellten über 600 Polizisten in NRW und Rheinland-Pfalz u.a. Schusswaffen, Stichwaffen, darunter eine Machete, sowie Datenträger und Bargeld sicher. Auch Westen mit Vereinsemblem, Plakate und Werbematerial wurden beschlagnahmt. Das Inventar des Clubheims in Alsdorf ließ die Polizei komplett leerräumen. Ziel der Razzia war die Durchsetzung des Vereinsverbotes.

Bei einer Altstadt-Schlägerei im Januar zwischen den verfeindeten Bandidos und Hells Angels war mindestens eine Person durch Stiche schwer verletzt worden. Auslöser des Streits sind Drogenhandel, Aktivitäten im Rotlichtmilieu sowie das attraktive Türsteher-Geschäft an Diskos. Red