Baumaßnahmen: Tiefgarage und Theaterdach
Vor allem in Rheydt stehen viele Baumaßnahmen an.
Mönchengladbach. Neben dem dominierenden Thema der „Mönchengladbach Arcaden“ hat sich der Bau- und Planungsausschuss in seiner jüngsten Sitzung mit den verschiedenen Projekten beschäftigt, die zur Umgestaltung der Rheydter Innenstadt gehören: Mit den Bauarbeiten auf dem Marktplatz soll im Juli begonnen werden. Gleichzeitig steht die Sanierung der Tiefgarage an.
Das mit der Untersuchung des Bauwerks beauftragte Gutachterbüro hat eine erhebliche Schädigung der Bausubstanz festgestellt.
Zwar ist die Tiefgarage nicht direkt einsturzgefährdet, aber innerhalb der nächsten fünf Jahre muss etwas getan werden. Sinnvoll sei es, die Sanierung der obersten Decke, die im Zuge der Marktplatzneugestaltung ansteht, und die innere Sanierung zusammen durchzuführen, sagt die Verwaltung. „Eine Komplettsanierung verringert nicht nur die Zeit, in der der Marktplatz eine Baustelle ist, sie senkt auch die Kosten um 20 bis 25 Prozent“, so Baudezernent Andreas Wurff.
Außerdem werden im Zuge der Umgestaltung Aufzüge eingebaut, die alle vorhandenen Decken durchstoßen. Auch deshalb sei eine Zusammenlegung der Arbeiten geboten. Die Gesamtmaßnahme kostet mehr als fünf Millionen Euro. Sie soll bis spätestens Ende 2013 abgeschlossen sein. Der Zeitplan ist eng, muss aber eingehalten werden, um die Fördermittel des Landes zu bekommen.
Mit der Verkehrsführung in der Rheydter Innenstadt wird weiter experimentiert. Die von rund 5000 Autofahrern als Schleichweg benutzte Stresemannstraße soll zwischen Harmoniestraße und Friedrich-Ebert-Straße für den privaten Pkw-Verkehr gesperrt werden.
Auch bei der Waisenhausstraße wird nachgebessert: der Verkehr hat sich hier durch die jüngsten Maßnahmen auf 2900 Fahrzeuge täglich mehr als verdoppelt. Durch eine vorerst provisorische Verlängerung der Mittelinsel soll verhindert werden, dass von der Waisenhausstraße geradeaus in die Marktstraße gefahren werden kann. Künftig kann nur noch auf die Stresemannstraße Richtung Gracht abgebogen werden. Die Änderung soll in etwa einem Monat eingeführt werden.
In seiner Sitzung beschäftigte sich der Ausschuss auch mit dem Vordach des Theaters. Gegenwärtig wird es zusätzlich abgestützt, denn die Stahlkonstruktion ist verrostet, die Verankerung in der Wand nicht mehr stabil.
Eine Sanierung ist laut Gutachten nicht möglich. Der Vorschlag der Verwaltung: Auf ein Vordach in jetziger Form wird ganz verzichtet, stattdessen bieten drei kleine Elemente über den Eingängen ein wenig Regenschutz. Diese Lösung für etwa 53 000 Euro stieß im Ausschuss auf große Zustimmung, die Entscheidung wurde jedoch verschoben.
Immer wieder ist es in der Vergangenheit zu schweren Unfällen auf dem Willicher Damm gekommen. Deshalb plant die Stadt in enger Abstimmung mit der Unfallkommission, die problematische Verkehrssituation durch den Bau eines Kreisverkehrs zu entschärfen.
Einstimmig votierte der Planungs- und Bauasschuss für den Bau eines Kreisels, der insgesamt rund 400 000 Euro kostet, mit rund 233 000 Euro allerdings vom Land bezuschusst wird. Rie