Bebauungsplan: Eickener sorgen sich um Mehrzweckhalle
In dem Stadtteil entsteht ein Wohngebiet. 180 Bürger kamen zur Informationsveranstaltung.
Mönchengladbach. Großen Diskussionsbedarf haben die 180 Bürger in der Eickener Mehrzweckhalle. Schließlich kommt eine Veränderung auf den Stadtteil zu. Die Stadt plant ein neues Wohngebiet zwischen Schwogenstraße, Flenkenweg und Eickener Straße. Auf der 11 000 Quadratmeter großen Fläche sollen neun bis zehn dreigeschossige Mehrfamilienhäuser mit 80 bis 90 Wohnungen entstehen. Architekt Burkhard Schrammen und Projektleiter Jörn Clasen aus dem Fachbereich Stadtentwicklung und Planung stellten das Projekt vor.
Zwar sind viele Bürger prinzipiell mit dem geplanten Wohngebiet einverstanden. Allerdings sorgen sie sich um die Nutzung der Mehrzweckhalle, in der häufiger Vereine und Karnevalsgesellschaften feiern. Immer wieder kommt Applaus, wenn das Thema angeschnitten wird. Denn die Eickener sorgen sich, dass es von den neuen Anwohnern Klagen wegen Lärmbelästigung geben könnte.
Auch die Zuordnung der Halle zum Sportamt finden viele unglücklich. Schrammen und Clasen beschwichtigen und sagen, dass sich aus dem Bebauungsplan heraus keine Änderungen für die Halle ergeben sollen.
Weitere Aspekte werden beim Infoabend besprochen. So fragen Schrammen und Clasen die Bürger, ob die Tiefgarage und der Besucherparkplatz vom Flenkenweg oder von der Schwogenstraße erreichbar sein sollen. Hier ist der Tenor eindeutig: Die Eickener möchten den Zugang von der Schwogenstraße. Ein höheres Verkehrsaufkommen vom Flenkenweg aus wird nicht gewünscht. Roland Feldberg, Gründer der Interessensgemeinschaft (IG) Eicken, stimmte dem stellvertretend für die IG zu.
In dem neuen Wohngebiet sollen vorrangig 75 bis 85 Quadratmeter große barrierefreie Wohnungen entstehen. Ein Aufzug und ebenerdige Duschen sind vorgesehen. So sind einige Bürger auch aus Interesse an den neuen Unterkünften gekommen. Hans-Gerhard (68) und Eva-Maria Breuer (67) wohnen in Pesch und überlegen, nach Eicken umzuziehen. „Dass die Wohnungen altersgerecht sind, ist für uns sehr interessant.
Dann müssen wir nicht mehr in die Badewanne klettern“, sagt Hans-Gerhard Breuer. Auch die zentrale Lage mit günstigen Einkaufsmöglichkeiten und kurzem Weg zum Theater im Gründungshaus (TIG) finden die beiden toll.