Eventhangar liegt im Zeitplan
Das „Tante Ju“-Projekt nimmt Formen an. Bis 2015 soll die Halle fertiggestellt sein. Mehr als vier Millionen Euro kostet der Bau am Flughafen.
Mönchengladbach. Die Baugenehmigung für den „Hugo-Junkers-Hangar“ am Gladbacher Flughafen ist beantragt. „Es läuft alles nach Plan“, sagt David Bongartz, Geschäftsführer der Event-Hangar GmbH — eine Tochtergesellschaft der städtischen Entwicklungsgesellschaft (EWMG).
Das 2011 eigens für das Projekt gegründete Unternehmen kümmerte sich um die Betreibersuche. Und entschied sich vergangenes Jahr für die Agentur „noi! Event & Catering“.
4,36 Millionen Euro soll der Hangar kosten — zu 75 Prozent wird das Projekt mit Mitteln der Europäischen Union und des Landes NRW gefördert (3,28 Millionen Euro). Die Stadt trägt einen Eigenanteil in Höhe von 1,08 Millionen Euro.
Betreiber „noi“ hat schon konkrete Pläne für die Halle, deren Bau voraussichtlich 2015 abgeschlossen sein soll. Pro Jahr sind rund 100 Veranstaltungen mit unterschiedlichen Ausrichtungen geplant. Schwerpunkte sollen Firmen- und Privatveranstaltungen sein. Allerdings soll der Hangar auch für Jedermann zugänglich sein — bei Kulturevents und an bestimmten Wochenenden.
Der Veranstaltungsbereich — in dem auch die „Tante Ju“ untergebracht ist — wird rund 1000 Quadratmeter groß sein und soll in sogenannter Reihenbestuhlung bis zu 400 Besucher fassen. An die Halle schließt sich die Möglichkeit für ein 120 Quadratmeter großes Restaurant sowie Seminarräume an. Das Highlight, die „Tante Ju“, ist für 15 Jahre am Standort gesichert. Das legt eine Vereinbarung mit dem Verein der Freunde historischer Luftfahrzeuge fest. Die Ju 52 (HB-HOY) soll aber nicht nur Dekoelement sein, es werden an ausgewählten Tagen auch Rundflüge angeboten.
Mit der Idee, eine Ju 52 des Vereins der Freunde historischer Luftfahrzeuge in der Heimatstadt von Hugo Junkers zu präsentieren, hatte die Wirtschaftsförderungsgesellschaft 2009 erfolgreich beim NRW-Wettbewerb „Erlebnis.NRW“ teilgenommen. Mit dem 2012 erfolgten Abschluss des Pachtvertrags ist in diesem Jahr der Weg frei für den Bau des Hangars.
Nach der Winterpause soll das Grundstück mit allen Beteiligten für die weiteren Planungen besichtigt werden. Die Fläche beträgt insgesamt 4000 Quadratmeter. Die Ideen für das Bauwerk sind mittlerweile ebenfalls so weit vorangeschritten, dass in der nächsten Zeit Bauleistungen vergeben werden sollen.