Bluttat: Polizei sucht Spuren auf Messern
Die Ermittler hoffen auf weitere Hinweise aus der Bevölkerung zu dem Fall in Bettrath. Das toxikologische Gutachten lässt noch auf sich warten.
Mönchengladbach. Der Tod eines 41-jährigen Bettrathers und seiner 45-jährigen Lebensgefährtin gibt der Polizei weiter Rätsel auf. Die Ermittler sind aufgrund der Ergebnisse der Obduktion sicher, dass der Mann die Frau mit Stichen tödlich verletzte und sich danach selbst tötete. "Über die Motive können wir allerdings nur spekulieren", sagte am Dienstag Polizeipressesprecher Peter Spiertz.
Nach dem Zeugen-Aufruf der Polizei, wer das Paar am Freitagabend noch in einer Gaststätte gesehen hat, gab es zwar einige Hinweise. "Aber die meisten bezogen sich eher auf die allgemeinen Lebensumstände der beiden", sagt Spiertz.
Ein Zeuge sprach jedoch davon, einen Zwist zwischen dem Mann und der dreifachen Mutter in einer Kneipe in Bettrath beobachtet zu haben. Beide hatten demnach getrunken. "Aber es gibt keinen Hinweis, dass der Zwist eskaliert ist", so Spiertz, "womöglich werden wir das Tatmotiv nie herausfinden."
Die Polizei wertet derweil die Spuren auf den vielen Messern aus, die um die Toten herum in der Wohnung lagen, um so den Tathergang zu verstehen - war hatte welches Messer in der Hand? Das toxikologische Gutachten, das klären soll, ob der Mann sich, wie vermutet, mit Medikamenten das Leben nahm, ist noch nicht fertig.