Todesfahrt: Zeugin identifiziert Angeklagten
Demnach kaufte der Rheindahlener (28) bei ihr einen neuen Außenspiegel.
Mönchengladbach. Im Prozess gegen einen 28-jährigen Rheindahlener, der mit seinem Wagen Ende April auf der Gladbacher Straße einen Radfahrer angefahren hatte und dort liegen ließ - das Opfer starb später im Krankenhaus -, hat am Dienstag die Frau eines Autohändlers aus Heiligenhaus ausgesagt. Sie identifizierte, wie bereits bei einer Gegenüberstellung der Polizei, im Gerichtssaal den Angeklagten als den Mann, der bei ihr einen neuen Außenspiegel gekauft hatte.
Diesen Spiegel soll der Dachdecker nach dem Unfall für seinen Mercedes Sprinter gekauft haben, um den Vorfall zu vertuschen. Dem Angeklagten wird versuchter Mord vorgeworfen, weil er durch seine Unfallflucht die Straftat habe verdecken wollen. Der Mann soll betrunken gewesen sein und besitzt keinen Führerschein.
Bei der Polizei und vor der Untersuchungsrichterin hatte der Rheindahlener ausgesagt, das Geständnis vor Gericht aber widerrufen. Zum Prozessauftakt sagte er, man habe ihm die Worte in den Mund gelegt. Der Prozess wird am 15. November fortgesetzt.