Brand: Lebensmittel kommen auf den Müll

In einem Rewe-Markt entstand ein Schaden von mehr als 300 000 Euro. Größtes Problem war der bei dem Kurzbrand entstandene starke und toxisch belastete Rauch mit Ruß.

<strong>Mönchengladbach. Ob Müsli, Mehl oder Marmelade - alle Lebensmittel im Rewe-Markt an der Rheydter Straße kommen quasi auf den Müll. Ein Feuer und damit verbundener starker Qualm und Ruß haben sie nach Angaben städtischer Lebensmittelkontrolleure ungenießbar gemacht. Die Polizei sprach gestern von mindestens 300 000 Euro Schaden. Vorerst, sagte der Rewe-Filialleiter auf WZ-Anfrage, bleibe der Laden mit seinen 22 Beschäftigten geschlossen. Die meisten von ihnen konnten am Montag zu Hause bleiben.

Am Sonntagabend um kurz vor 21 Uhr hatten Passanten "den Feuerschein hinter den Scheiben des Geschäftes" bemerkt und die Polizei verständigt. Drei Trupps der Gladbacher Feuerwehr waren relativ schnell zu Stelle. Lange mussten sie nicht nach dem Brandherd suchen. Ein Kurzschluss in der Getränkekühlung hatte offenbar das Feuer entfacht. Es wurde rasch gelöscht.

Größtes Problem war der bei dem Kurzbrand entstandene starke und toxisch belastete Rauch mit Ruß. Bis etwa 23 Uhr brauchten die Feuerwehrmänner, um alles mit drei Hochleistungslüftern ins Freie abzusaugen.

Für Lebensmittel-Experten sind die Konsumgüter unbrauchbar geworden. Deshalb sei der Schaden auch so hoch. Sachverständige werden jetzt die genaue Höhe feststellen, ehe die Lebensmittel entsorgt würden.

Eine Sprecherin der Kölner Rewe-Zentrale erklärte, man wolle die Filiale so schnell wie möglich wieder öffnen. Einen Zeitpunkt nannte sie nicht.