Verkehr: Bismarckstraße sechsspurig
Zahlreiche Knotenpunkte im Gladbacher Zentrum müssen in den kommenden Jahren umgestaltet werden, um den Strom von Autos zu Einkaufs-Tempeln aufzunehmen und zu lenken.
<strong>Mönchengladbach. Die Bismarckstraße ist schon jetzt in Stoßzeiten ein Nadelöhr. Wie soll das erst werden, wenn der Investor ECE auf dem Gelände des alten Theaters und des Finanzamts seinen Einkaufs-Tempel hochgezogen hat? Eine Frage, mit der sich die städtischen Planer schon jetzt intensiv befassen muss, damit der Kollaps nicht vorprogrammiert ist.
Das Dreifache an Kosten für die Verkehrsentwicklung
Abgesehen von der Idee, die Steinmetzstraße tiefer zu legen und den Verkehr durch einen Tunnel unter dem ECE-Center zu führen, soll nach derzeitigem Stand in den nächsten Jahren auch an der Bismarckstraße einiges passieren. Sie soll sechsspurig werden, die Bürgersteige dafür deutlich verkleinert werden.
Zu den Straßen, die ausgebaut werden, gehört bekanntermaßen unter anderem die vierspurige Verlängerung der Steinmetzstraße bis zum so genannten Eickener Kreisel oder Affenfelsen im Rücken des Haus Westland. Der keine zehn Jahre alte Kreisverkehr wird, wie berichtet, wieder zur normalen Kreuzung.
Was eine voraussichtliche Riesenbaustelle Bismarckstraße angeht, dürften vor allem die Einzelhändler schon jetzt den Schweiß auf der Stirn stehen haben. Die Großbaustellen Europaplatz oder Hindenburgstraße haben gezeigt, wieviele kleine Geschäftsleute aufgeben mussten.
Und da hat noch niemand über die zweimal 30 Millionen Euro gesprochen bei einem maroden Stadthaushalt mit einem Defizit von 970 Millionen Euro. Da wird zur wichtigsten Frage: Was sind die Investoren bereit zu tun?