Einstimmig wählten die Grünen Martina Maaßen zu ihrer Kandidatin. Die 51-jährige Diplom-Sozialpädagogin und Sozialwirtin, seit 2010 Landtagsabgeordnete, hob hervor, dass sie mit den Bürgern gemeinsam Viersen gestalten wolle. Die frühzeitige Information der Bürger über Planungen sei dabei ein Muss. Dazu gehöre auch ein Rederecht für Bürger in Ausschüssen bei Bürgeranträgen und eine Bürgerfragestunde im Rat. Der Ausbau der Kita-Betreuungszeiten am Morgen und am Abend ist ein weiteres Anliegen Maaßens.

Der Stadtverband der Linken hat Susanne Noack-Zischewski als Bürgermeisterkandidatin gewählt. Die 40-jährige Mutter von sechs Kindern im Alter zwischen sechs und 21 Jahren wohnt in Viersen im Rintgen. Sie arbeitete als Quartiers-Managerin im Dülken-Büro und in der Kinder- und Jugendarbeit der Freiwilligenzentrale in Viersen. Die politischen Schwerpunkte von Noack-Zischewski sind Kinder-, Jugend- und Sozialarbeit, Umwelt- und Schulpolitik sowie die Bereiche Stadtentwicklung und -planung. „Ich kann organisieren, anpacken und bin neugierig und offen für Neues“, sagt sie.

Für Bürgervereinigung FürVIE geht Olaf Fander ins Rennen. Der 57-Jährige aus Süchteln erhielt auf einer Mitgliederversammlung 90 Prozent der Stimmen. Für den Ratsherrn, der einen Heizungs- und Sanitärbetrieb führt, ist Bürgernähe ein zentrales Thema. Ihm ist es wichtig, dass die Bürger schon im Vorfeld entsprechende Informationen erhalten und mitreden können. Etwas, das Fander gegen den Strich geht, ist der Umgang mit städtischem Geld bei Förderprojekten: „Fördermittel sind schön und gut, aber wenn man sich als Stadt ein Projekt nicht leisten kann, dann muss man trotz Fördergelder absagen.“ tre/jon/peg