Büros fehlt barrierefreier Zugang

Einen Bericht der Inklusionsbeauftragten hatte der Sozialausschuss angefordert, und nun hat er diesen Bericht bekommen. Mehr als dreihundert Seiten stark beschäftigt sich das Werk mit Bereichen wie Arbeit, Pflege, Freizeit, Wohnraum oder öffentliche Gebäude, immer unter dem Blickwinkel der Inklusion.

In Bezug auf öffentliche Gebäude findet sich dann das, was die Inklusionsbeauftragte Ingrid Icking „einen Aufreger“ nennt. Die Büros der Grundsicherung, die von vielen alten und behinderten Menschen aufgesucht werden, sind nur über Treppen erreichbar.

Beklemmende Szenen, so schreibt die Inklusionsbeauftragte, spielten sich in der ehemaligen Kommandantur im Rathaus Rheydt ab. Es gibt dort nur einen barrierefrei zugänglichen Besprechungsraum, der nach vorheriger Anmeldung genutzt werden kann. „Und so schwanken hochbetagte Bürger mit Sauerstoffgeräten, mit Rollator, mit Gepäck die Treppen hoch, weil es für sie wichtig ist, den persönlichen Umgang mit den vertrauten Sachbearbeitenden zu pflegen“, beschreibt Icking.

„Aus der Sicht der Inklusion ist dieser Umgang mit behinderten und betagten Menschen unwürdig“, formuliert Icking eine deutliche Kritik, die im Sozialausschuss von vielen geteilt wurde. arie