Die Polizei beherbergt einen echten Schatz
Das „Zirkel-Raster“ des Künstlers Heinz Mack hängt noch im Präsidium. Jetzt wird es restauriert und zieht danach mit um.
Es ist 2,5 mal drei Meter groß, und lange Zeit dachten die meisten, die täglich daran vorbeigehen: Das ist doch ein großer stilisierter Fingerabdruck. Ist auch naheliegend, denn die Arbeit hängt im Foyer des Polizeipräsidiums. Doch es handelt sich um viel mehr, nämlich ein Werk namens „Zirkel-Raster“ des international renommierten Mönchengladbacher Künstlers Professor Heinz Mack. Es hängt dort seit mindestens 30 Jahren, und jetzt zieht es mit der Polizei um.
Wie der Bau- und Liegenschaftsbetrieb des Landes bestätigte, wird das Kunstwerk künftig im Foyer des neuen Polizeipräsidiums an der Krefelder Straße zu sehen sein. Dazu wird es von den weltweit gefragten Ratinger Restauratoren Thomas Brüning und Michael Schubert aufgearbeitet und ins neue Präsidium gebracht. „Die Ausschreibungen sind bereits gelaufen, das Geld dazu ist schon eingestellt“, sagte Armin Lövenich, Leiter der zuständigen Duisburger BLB-Niederlassung, unserer Redaktion. Das Einverständnis des Künstlers Heinz Mack dazu habe man sich auch schon geholt.
Die Kosten sollen nach ersten Schätzungen bei rund 60 000 Euro liegen, allerdings ist die Restaurierung noch nicht genau spezifiziert. Denn das Werk ist durchaus etwas in die Jahre gekommen. An einigen Stellen sind etwa die silbernen Metallstäbe verbogen und müssen erneuert werden.
Heinz Mack ist sehr froh, dass sein „Zirkel-Raster“ mit ins neue Polizeipräsidium ziehen wird. „Man hat mir das neue Gebäude und die Wand im Entrée gezeigt, an der meine Arbeit hängen wird“, sagt er. Er lässt übrigens nicht nur die Deutung „Fingerabdruck“ für diese Arbeit zu, er selbst sieht darin durchaus auch eine Zielscheibe. „Beides passt doch ausgezeichnet ins Polizeipräsidium“, sagt er lachend.