Die Zahl der Einschulungen wird in den nächsten Jahren steigen

Der Schulraum soll laut Verwaltung trotzdem reichen, Probleme könnte es aber an einigen Schulen mit der Übermittagsbetreuung geben.

Die Zahl der Einschulungen in Mönchengladbachs Grundschulen wird in den nächsten Jahren weiter steigen. Dies geht aus der Schulentwicklungsplanung für die Primarstufe für den Zeitraum 2017/2018 bis 2022/2023 hervor, den die Verwaltung gestern in der Sitzung des Schul- und Bildungsausschusses einbrachte.

Demnach werden die verstärkten Zuzüge der vergangenen drei Jahre und ein geringfügiges Ansteigen der Geburtenrate dazu führen, dass in den kommenden Schuljahren jeweils zwischen 2400 und 2500 Kinder eingeschult werden. Zum Ende des Planungszeitraumes wird wieder ein Niveau erreicht, wie es zuletzt 2007 und 2008 zu verzeichnen war. Trotz des Anstiegs reicht laut Verwaltung der bestehende Schulraum rein rechnerisch aus, da die Regelzügigkeit von 93 Klassen pro Jahrgang im vorhandenen Bestand zurzeit nicht ausgeschöpft werde.

„Allerdings wird die Entwicklung in den nächsten Jahren genau zu beobachten sein. Mögliche Engpässe, die sich vor dem Hintergrund der freien Schulwahl ergeben könnten, sind in der Schulentwicklungsplanung bei den Prognosen für einzelne Schulen und Bezirke berücksichtigt worden“, sagt Schuldezernent Gert Fischer. Aktuell sieht die Planung keine schulorganisatorische Maßnahme vor, die zur Schließung oder Zusammenlegung von Schulen sowie Erweiterung von Zügigkeiten führen müsste.

Bauliche Erweiterungen werden allerdings nötig bei einer stärkeren Nachfrage nach Übermittagsbetreuung. Das wäre zum Beispiel in der Gemeinschaftsgrundschule Windberg notwendig. Gleiches gilt für die Katholische Grundschule Nordstraße, für die wegen der beengten räumlichen Voraussetzungen eine Erweiterung in Holzbaurahmenweise in Frage käme. Weitere Schulen wie die Katholische Anton-Heinen-Grundschule, die Gemeinschaftsgrundschule Astrid Lindgren oder die Gemeinschaftsgrundschule Schulstraße in Hardterbroich befinden sich ebenfalls auf der Schulliste, die mit Blick auf die Situation der Übermittagsbetreuung näher zu beleuchten ist.

Vor diesem Hintergrund strebt die Schulverwaltung eine die Schulentwicklungsplanung ergänzende Untersuchung an und erarbeitet einen Rahmenplan Übermittagsbetreuung, der in der zweiten Jahreshälfte den Politikern vorgestellt werden soll. gap