Diskussion: Gibt es bald Konzerte im Hockey-Park?
Sprechen Opern und andere Produktionen gegen die Regeln? Verwaltung, EWMG und Betreiber saßen jetzt zusammen.
Mönchengladbach. Der Betreiber des Hockey-Parks Michael Hilgers hat viele Ideen für das Stadion, die weit über den Hockeysport hinausgehen. Das hat er unlängst im Interview mit der Westdeutschen Zeitung betont. Schon im vergangenen Jahr bewies Hilgers Esprit mit einem Tennis-Spiel von Boris Becker gegen Enrie Leconte.
Doch was erlaubt ist und was nicht, was gewünscht ist und was nicht geht - darüber gibt es unterschiedliche Auffassungen. Um die Frage, ob im Hockey-Park zukünftig außer Hockey noch weitere Sportveranstaltungen oder Konzerte stattfinden dürfen, zu klären, trafen sich gestern Vertreter der Verwaltung und der Stadion-Eigentümerin, der städtischen Entwicklungsgsellschaft EWMG, mit Hilgers.
Hilgers als Betreiber betonte noch einmal sein Interesse daran, zum Beispiel auch Veranstaltungen wie Opernproduktionen und Live-Konzerte in den Nordpark zu holen. Von Seiten der Stadt sieht man das Problem, dass der derzeit rechtskräftige Bebauungsplan nur eine Nutzung für Hockey-Veranstaltungen vorsieht. Für andere Angebote müssten jeweils Einzelgenehmigungen eingeholt werden. Und das geht nur, wenn die gesetzlich vorgegebenen Lärmschutzgrenzen eingehalten werden.
Bis Oktober hat Hilgers für Konzertveranstaltungen eine befristete Genehmigung. Bis 22 Uhr darf es im Hockey-Park Musik geben. "An dieser Regelung will die Verwaltung vorerst festhalten", hieß es gestern aus dem Rathaus. Sie stellte dabei in Aussicht, dass Sportveranstaltungen aller Art aber generell genehmigt werden könnten, da von ihnen kein zusätzlicher Lärm ausgehe. "Wir alle haben ein Interesse daran, dass der Hockey-Park auch in Zukunft mit Leben gefüllt wird, müssen allerdings die rechtlichen Vorgaben berücksichtigen", betonte der Technische Beigeordnete Helmut Hormes, der zu der Runde eingeladen hatte.